Unlängst teilten die Brüder Martin und Sebastian Amann mit, dass sie die Geschäftsanteile an der BiNova Schlössli GmbH erworben haben und damit neue Eigentümer des Schlössli in Horn sind. Gemeinsam mit dem Projekt-Architekten Ingo Bucher-Beholz stellten sie Mitte September im Bürgerhaus von Gaienhofen ihr Bauvorhaben am Ufer in Hornstaad rund 100 Bürgern vor. Geplant sind ein Anbau für ein Hotel mit 35 bis 40 Zimmern sowie eine Gastronomie im Schlössli mit 120 Sitzplätzen sowie 80 Plätzen im Freien. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stand das Projekt erneut auf der Tagesordnung.
So geht es weiter
Der Gemeinderat begrüßte das Entwicklungsvorhaben der Brüder Amman und beauftragte die Verwaltung, die für das Bauvorhaben notwendigen vorbereitenden Schritte anzugehen, um das Verfahren für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan einzuleiten. Nach diesem einstimmig gefassten Richtungsbeschluss soll in der nächsten Ratssitzung am Dienstag, 19. November, der Aufstellungsbeschluss beraten und zur Abstimmung gestellt werden.
Martin Amann versicherte, dass die Familie mit ganzer Kraft hinter dem Projekt stehen würde und bestrebt sei, ein sehr schönes Fleckchen in Horn am See entstehen zu lassen. Die Voraussetzung, dieses Projekt umsetzen zu können, hänge von der Entwicklung eines Ganzjahresbetriebs mit Hotel und attraktivem Wellness-Bereich ab, sagte Sebastian Amann. Dabei sollen etwa 35 neue Arbeitsplätze in Horn entstehen.
Architekt plant mit zwei Jahren Bauzeit
Für das Projekt ist eine Bauzeit von etwa zwei Jahre geplant, teilte Architekt Ingo Bucher-Beholz auf Nachfrage aus dem Publikum mit. Nach einem Jahr soll der Rohbau abgeschlossen sein. Dann erfolgt über ein weiteres Jahr die Aufbauphase. Der Bau könnte westlich vom Schlössli mit einer Baustraße organisiert werden.
Gemeinderätin Mechtild Biechele (FW) freute sich, dass der Gemeinderat trotz aller Widrigkeit in der Vergangenheit standhaft blieb, um genau jetzt dieses Bauvorhaben verwirklichen zu können. Dem Rat sei sich auch bewusst, dass es ein höheres Verkehrsaufkommen in Hornstaad geben wird, als die vom ehemaligen Bauträger vorgesehenen Luxuswohnungen.