„Wo bleiben die Gaudi, der Spaß und das Lachen?“ Das wollte Manuela Schmidt von den Käfertalern wissen und sie hat eigentlich schon seit Langem gewusst, dass am Schmotzigen Dunschtig die Zeit des „Seriös-Tuns“ endlich endet. Denn nach der Befreiung der Schüler hatten die Käfertaler einen Plan: „Es ist nun Schluss mit dem Behördenkram.“ Die Narren kamen, um im Rathaus für Ordnung zu sorgen. Statt Sitzungen wollten sie lieber eine Polonaise durch jeden Gang – mit Blasmusik, Tröten und mit närrischem Gesang.

Doch womit die Käfertaler beim reimenden Sturm auf das Rathaus nicht rechneten, war die Verwandlung der Verwaltung in eine Unterwasserwelt mit Nixen, Tauchern, Delphinen, Quallen und gefährlichen Haien mit äußerst scharfen Zähnen. Denn so einfach wollte Bürgermeister Jürgen Maas als Oberhai sein Rathaus nicht übergeben. Nur durch das Lösen seiner Rätsel rund um die sieben Meere könnten die Narren mal wieder das Regieren probieren.
Vier Schlager spielte der Behördenhai den Narren vor, mal in vielfacher Geschwindigkeit oder in verkehrter Richtung. Mit Bravour bestanden die Narren der Käfertaler und Hägelisaier den Test des Bürgermeisters. Bis auf einen Schlager erkannten die Narren die Lieder.
Mundart beherrscht der Bürgermeister noch nicht
Hilfesuchend wandte sich Jürgen Maas zum Abschluss an die Narren. Lediglich ein Defizit habe er noch zu überwinden: das Sprechen in Mundart. Dafür brauche er die Mithilfe der Narren. Der Krefelder zückte kurz vor der Rathausübergabe seine E-Gitarre und rockte mit kölscher Melodie zum BAP-Hit „Verdammt lang her“ auf Badisch „Schwätze wie hier, es ist so schwer.“ Im Nu eroberte Maas mit diesem badisch-kölschen Integrationssong die Herzen der Narren. Sie skandierten nach einer Zugabe.