Bürger von Gottmadingen konnten den Rohbau des neuen Wohnhauses der Anneliese-Bilger-Stiftung in der Hilzinger Straße besichtigen und Bürgermeister Michael Klinger sowie Alexander Kupp vom Bauamt oder dem Architekten und Stadtplaner Florian Steinbrenner Fragen stellen. Am ehesten interessierte die Teilnehmer, ob das Vorhaben, bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwache Bürger zu schaffen, verwirklicht werden konnte.
Bisher steht der Rohbau, der Innenausbau soll Anfang nächsten Jahres fertig und damit die drei Zwei-Zimmer- und sechs Drei-Zimmer-Wohnungen bezugsfertig sein. Mit 47 beziehungsweise 75 Quadratmetern Wohnfläche zu einer Kaltmiete von 6,40 Euro pro Quadratmeter sollte das wohl gelungen sein. Damit liegt der Mietpreis ein Drittel unter der üblichen Vergleichsmiete von neun bis zehn Euro pro Quadratmeter in Gottmadingen.
Interessenten brauchen Wohnberechtigungsschein
Um Anspruch auf diese Wohnungen zu haben, brauchen Interessenten einen Wohnberechtigungsschein. Dieser dürfte allerdings von Altenpflegern, Krankenschwestern, Mitarbeitern der Müllabfuhr oder auch Montagearbeitern und ihren Familien bei geringem Einkommen nicht schwer zu erhalten sein. Bürgermeister Klinger ermutigte die entsprechenden Wohnungssuchenden, beim Rathaus einen Antrag zu stellen.
Energieeffizienz spielt eine große Rolle
Die Baufirma Braun aus Stetten konzipierte dieses Energiesparhaus in Holzelement-Bauweise. Die Räume sind hell und gut geschnitten. Die Außenanlagen werden mit Terrassen, Grünflächen sowie Parkplätzen vervollständigt. Eine Photovoltaik-Anlage befindet sich auf dem Dach, eine Wärmepumpe sorgt für Behaglichkeit.

Mit Baubeginn im Sommer sowie der Fertigstellung zum Ende des Jahres gilt dieses Projekt als gelungener Schritt, soziales Wohnen zu ermöglichen. Die Vergabekriterien bei einem hohen Ansturm müssen noch festgelegt werden. Bürgermeister Michael Klinger freute sich, dass auch neugierige Anwohner zur Besichtigung erschienen. „Wir hoffen, mit der Errichtung dieses Hauses einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gegangen zu sein“, so Klinger.