Manchmal braucht es Geduld: Die große Asphaltmaschine steht an der Einmündung der Bahnhofstraße in die Johann-Georg-Fahr-Straße in Warteposition. Die beiden Arbeiter, die die Fläche bearbeiten, warten ebenfalls. Sie haben sich einen schattigen Platz unter den Bäumen gesucht. Heiß wird es ohnehin noch. Aber die Untätigkeit scheint ihnen nicht zu gefallen. Immer wieder stehen sie auf, bewegen sich in Richtung Großgerät, um festzustellen, dass der Lastwagen mit der zähflüssigen, heißen Masse noch nicht eingetroffen ist. „Eigentlich wollten wir den Belag schon vergangene Woche einbringen. Aber der Asphalttrupp kam nicht“, sagt Joachim Dutt, der im Bauamt für den Tiefbau verantwortlich ist.

Der Unterbau ist fertig. Die Arbeiter warten in der Gottmadinger Bahnhofstraße auf den Asphalttrupp, damit der Belag aufgebracht werden ...
Der Unterbau ist fertig. Die Arbeiter warten in der Gottmadinger Bahnhofstraße auf den Asphalttrupp, damit der Belag aufgebracht werden kann. | Bild: Trautmann, Gudrun

Neuer Belag soll Lücken schließen

Er weiß, dass die Straßensperrung mit Umleitung für die Anwohner ein bisschen kompliziert ist. Deshalb ist er froh, dass sich bisher noch niemand beschwert hat. Nutzen würde es aber sowieso nichts, denn die stark befahrenen Kreuzungspunkte in der Bahnhofstraße müssen saniert werden. Das Porphyrpflaster ist abgenutzt. Immer wieder lösen sich Steine aus dem Verbund. Das hat dazu geführt, dass die Bahnhofstraße zur Holperstrecke wurde. Jetzt soll ein neuer Belag Abhilfe schaffen.

Auch Bushaltestellen sollen erneuert werden

Im gleichen Aufwasch werden auch die Bushaltestellen erneuert. „Das gehört zu unserem Mobilitätskonzept, mit dem wir die Bürger dazu bewegen wollen, öfter mal das Auto stehen zu lassen und auf Bus und Bahn umzusteigen“, sieht Bürgermeister Michael Klinger die Maßnahme auch im großen Rahmen samt neuem Radhaus. „Wir wollen alle Ein- und Ausstiege auf unseren beiden Linien barrierefrei gestalten.“ Dabei sei nicht nur an Rollstuhlfahrer gedacht, sondern auch an Familien mit Kinderwagen und ältere Menschen, die etwas bewegungseingeschränkt sind.“

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Am Ende des Tages kam der Asphalt dann doch noch und der kleine Bautrupp konnte die Absperrbaken um eine Kreuzung verschieben. Jeweils eine Woche haben die Tiefbauer pro Knotenpunkt eingeplant. Das funktioniert natürlich nur, wenn auch der Asphalt rechtzeitig angeliefert wird.