Seit Jahren wird die Hilzinger Ortsmitte neu gestaltet. Jetzt kündigt Bürgermeister Holger Mayer den Baustart des nächsten Bauabschnitts an. In wenigen Wochen rollen in der Hauptstraße wieder die Bagger an. Dann geht es an den Vollausbau des letzten, noch nicht sanierten Abschnittes der Hauptstraße. Betroffen ist diesmal das Stück von der Peter Thumb-Straße bis zum ehemaligen Gasthof Sonne.
Ziel ist – wie Bürgermeister Holger Mayer betont – die Baumaßnahme noch vor der Hilzinger Kirchweih im Oktober abzuschließen. Dann endlich kann Hilzingen nach acht Jahren Bauzeit und den mit ihr verbundenen Verkehrsumleitungen und Einschränkungen für Anwohner und Passanten eine komplett sanierte Hauptstraße vorweisen.
Durch Bauarbeiten drohen Beeinträchtigungen
Dass es auch während dieser Maßnahme insbesondere für die Anwohner noch einmal nicht leicht sein wird, wollte Bürgermeister Holger Mayer zur jüngsten Sitzung des Technischen und Umweltausschusses des Gemeinderats nicht verhehlen. „Auch dieses Teilstück wird uns nochmals viel abverlangen und Beeinträchtigungen mit sich bringen“, richtete Mayer bereits die Bitte um Verständnis an die Bevölkerung. Ein Info-Schreiben an die Eigentümer und die Bewohner der betroffenen Liegenschaften werde in den kommenden Tagen versandt. Auch eine Info-Veranstaltung kündigt der Rathaus-Chef an.

Bauamtsleiter Günther Feucht stellte die Planung vor. Auf seine Empfehlung entschied sich das Gremium für einen beidseitigen Gehweg. Doch dafür ist noch Grunderwerb nötig.
Bauarbeiten werden zur Leitungsverlegung genutzt
Neben der sechs Meter breiten Fahrbahn werden die Wasserleitung und die Kanalhausanschlüsse, die Stromleitung und die Straßenbeleuchtung erneuert, sowie Leerrohre für einen späteren Glasfasereinzug verlegt. Der Energieversorger Solarcomplex, der gerade sein Wärmenetz beträchtlich erweitert, wird hier ebenfalls Leitungen verlegen. Im Zuge der neuen Stromkabelanbindung können dann auch die noch im letztjährigen Bauabschnitt vorhandenen Strom-Dachständer auf den Gebäuden abgebaut werden.
Für den Ausbau sind im Haushaltsplan 650.000 Euro eingestellt. Rund ein Viertel der Kosten erhält die Gemeinde dafür im Rahmen der Ortskernsanierung als Fördermittel vom Land Baden-Württemberg.