Der Unfall zwischen zwei Fahrradfahrern am Mittwochnachmittag, 2. November, auf dem Radweg an der Konzilstraße hat einen tragischen Ausgang genommen: Wie das Polizeipräsidium Konstanz am Freitag mitteilte, ist die beteiligte 80-Jährige am Vormittag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen.
Ursache des Unfalls noch unklar
Die ältere Frau war am Mittwoch gegen 16.30 Uhr in Richtung Alte Rheinbrücke mit ihrem Pedelec auf dem Radweg unterwegs, als sie aus bislang nicht geklärten Gründen mit einem 30-jährigen Radler in der Gegenrichtung zusammenstieß.
Der Weg in diesem Bereich schräg gegenüber der chinesischen Bushaltestelle darf in beide Richtungen befahren werden. Während der junge Mann nur Blessuren davontrug, erlitt die Seniorin Kopfverletzungen, die sich nun als zu schwer herausstellten.
Die 80-Jährige ist bereits die dritte Radfahrerin, die in diesem Jahr im Raum Konstanz ihr Leben verlor. Keine der drei Frauen hatte bei der Tour, die ihre letzte werden sollte, einen Helm getragen.
Zwei tödliche Unfälle im Sommer
In der Nacht zum 28. Juli hatte eine 24-jährige Radfahrerin auf dem abschüssigen Weg zwischen Universität Konstanz und Schwaketenstraße die Kontrolle über ihr Rad verloren, war über den Lenker katapultiert worden und Tage später im Krankenhaus an ihren schweren Kopfverletzungen gestorben.
Auch eine 58-jährige Radfahrerin konnten die Ärzte nicht mehr retten. Sie war am 13. Juli auf dem Bodenseeradweg am alten Bahnwärterhaus auf Höhe Waldsiedlung Reichenau nach einer Kollision mit ihrem vorausfahrenden Mann von ihrem Pedelec auf den Boden geknallt.
Laut Michael Kaps, stellvertretender ärztlicher Leiter der Neurologischen Frührehabilitation an den Kliniken Schmieder in Allensbach, ist die Chance, einen Fahrradsturz völlig ohne Hirnverletzung zu überstehen, mit einem Helm um 50 Prozent höher. Zudem schützt das Tragen des Helmes zu 80 Prozent vor schweren Schädel-Hirn-Verletzungen.