6157 Personen haben sich laut Auskunft der Stadtverwaltung über Smartphone oder PC an der Umfrage zur künftigen Gestaltung des Seenachtfests beteiligt – das wertet die Verwaltung als ein sehr hohes Interesse der Bürger am Thema. Die Befragung war nicht-repräsentativ. So hoch die Beteiligung ist, so eindeutig ist auch die Meinung der Befragten:

Das Feuerwerk gehört dazu – sagen viele Konstanzer

3462 Personen wollen nicht auf ein Feuerwerk verzichten und schreiben, dass das Feuerwerk der entscheidende Grund für ihren Besuch sei. Mit Abstand folgen mit 1125 Stimmen das Fest-Programm als Motiv für den Besuch, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Das Fest wird als zu teuer und zu voll bewertet

Die Seenachtfestgegner sind übrigens auch sehr entschieden in ihrer Meinung. Immerhin 1623 mal (man konnte in der Umfrage jeweils mehrere Gründe angeben) lehnten die Befragten einen Besuch wegen des zu hohen Preises ab, 1578 mal sagten die Befragten, das Fest sei zu voll.

OB gibt sich überrascht von der Bedeutung des Feuerwerks

Wie bewertet dies Oberbürgermeister Uli Burchardt, der sich für eine Veränderung des Fests ausgesprochen hatte und dafür plädierte, das Feuerwerk künftig zu ersetzen? Es sei nicht verwunderlich, dass viele Konstanzer sich ein verändertes Seenachtfest wünschten, schreibt Burchardt in der Pressemitteilung. Überrascht habe ihn aber die große Bedeutung des Feuerwerks. „Dies werden wir bewerten und im Rat diskutieren“, so seine Schlussfolgerung. Vielleicht sei auch eine Mischform zwischen Feuerwerk und einer Laser-Drohnen-Show möglich.

Agentur würde Vertrag gern vorzeitig aufheben

Die weitere Gestaltung des größten Konstanzer Fests neben der Fasnacht ist noch nicht ganz geklärt. Die veranstaltende Agentur Full Moon hat Interesse signalisiert, vorzeitig aus dem Vertrag, der bis 2020 läuft, auszusteigen. Burchardt wiederum hatte wiederholt den Klimanotstand als Motiv, das Seenachtfest zu verändern, genannt. Die Stadt hat nun einen Arbeitskreis gegründet, der an einem neuen Konzept für das Seenachtfest arbeitet. An ihm nehmen Ratsmitglieder, Mitglieder der Verwaltung, Touristiker und Vertreter von Gastronomie und Hotellerie teil.

Eine Einordnung zum Thema lesen Sie am Montag auf SÜDKURIER Online.