Wie Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn erklärt, sei mit der Umsetzung der Barrierefreiheit am Sternenplatz ein lang gehegter Wunsch von Bürgern umgesetzt worden – indem der Verkehrsknotenpunkt mit den beiden hoch frequentierten Bushaltestellen umgebaut wurde.

Die Arbeiten für den barrierefreien Zugang zur Bushaltestelle Ost begannen im September, nachdem die Sanierung des Sternenplatzes Mitte Juli 2020 abgeschlossen und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben war. Die Treppe zur Unterführung wurde entfernt und durch eine Rampe inklusive Ruhebereiche ersetzt.

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Das Kriterium der Barrierefreiheit ist erfüllt, wenn die Steigungen nicht mehr als sechs Prozent betragen. Erneuert wurden zudem die Gehwege der Unterführung. Die Bushaltestelle erhielt ebenso wie die gegenüberliegende Station vor dem Archäologischen Landesmuseum einen Regenschutz.

Die Umbauarbeiten für die barrierefreie Querung der Bundesstraße 33 durch die Unterführung samt behindertengerechten Zugängen zu den beiden Bushaltstellen dauerten rund neun Monate. Zuständig für die Baumaßnahme war das Regierungspräsidium Freiburg, da sich die Unterführung unter der Bundesstraße im Besitz des Bundes befindet, erläuterte die Stadtverwaltung.

Behindertenbeauftragter Stephan Grumbt (links) und Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn am neu gestalteten Sternenplatz.
Behindertenbeauftragter Stephan Grumbt (links) und Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn am neu gestalteten Sternenplatz. | Bild: Stadt Konstanz

Der Bund übernahm die kompletten Baukosten in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro. Die Stadt bezahlte laut Verwaltung rund 200.000 Euro für die Planung sowie die Einrichtung der Gehwege und der Bushaltestellen. Darüber hinaus betreute die Stadt Konstanz in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium die Unternehmen und Ingenieure.

„Mit der jetzigen Lösung ist eine funktionelle, pragmatische und kostenbewusste Umsetzung gefunden“, sagt der Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Konstanz, Stephan Grumbt. Eine letzte Herausforderung bleibe jedoch, so Grumbt weiter: der direkte barrierefreie Anschluss der Conrad-Gröber-Straße. Eingebettet wurde der Verkehrsumschlagsplatz in einen nachhaltigen, grünen Rahmen. So sind im näheren Umfeld rund 30 Bäume gepflanzt worden.

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