Aufgrund des Wintersturms war die Fährverbindung zwischen Konstanz und Meersburg am Donnerstag, 21. Dezember, auf unbestimmte Zeit eingestellt worden. Darüber informierten die Stadtwerke Konstanz auf ihrer Internetseite.
Vor allem im Fährhafen Meersburg sei die Situation aufgrund von Wind und Wellen zu gefährlich, hieß es in der Meldung. Der Grund sei auch die dortige Baustelle. Wie Josef Siebler, Pressesprecher der Stadtwerke, auf SÜDKURIER-Nachfrage präzisierte, fehle dort durch die Bauarbeiten mittlerweile ein Teil der Mauer, wodurch der Wellengang noch heftiger sei.
Seit 15.30 Uhr verkehrten sicherheitshalber keine Schiffe mehr zwischen den Fähranlegern in Konstanz und Meersburg, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein Mitarbeiter informierte die in der Schlange wartenden Autofahrer. Viele drehten direkt um und machten sich auf den rund 60 Kilometer langen Umweg um den Überlinger See.
Auch langjährige Stammkunden sagten, dass sie sich nicht entsinnen könnten, wann es zuletzt zu einer Betriebseinstellung wegen Sturms gekommen war. Das ist auch ein paar Jahre her: Am 10. Februar 2020 ruhte der Betrieb ebenfalls, als ein Sturmtief namens Sabine über den Bodensee mit Orkanböen bis zu 120 Stundenkilometern hinwegpeitschte.
Fähre verkehrt am Freitag wieder
Wann die Fähre wieder verkehren könne, war laut Josef Siebler am frühen Donnerstagabend noch ungewiss. „Das ist schwer zu sagen und hängt vom Sturm ab“, gab der Sprecher um 18 Uhr gegenüber dem SÜDKURIER an. „Es ist wichtig, dass die Sicherheit gewährleistet ist.“
Entwarnung folgte schließlich in der Nacht zum Freitag: „Um 0.05 Uhr wurde der Betrieb wieder aufgenommen, nachdem sich die Situation etwas beruhigt hatte. Die Schiffe fuhren dann ohne Probleme die ganze Nacht“, geben die Stadtwerke auf ihrer Internetseite bekannt. Man rechne nicht damit, dass es am Freitag noch einmal zu Einschränkungen im Fährverkehr komme.