Konstanz – Am Montag ist es endlich soweit: Das Freibad der Bodensee-Therme und das Rheinstrandbad haben wieder geöffnet. Die Bädergesellschaft Konstanz (BGK) hat beide Einrichtungen fit für den Betrieb unter Pandemie-Bedingungen gemacht. Im Innenbereich der Therme kann ab 29. Juni wieder geplantscht werden. Die Sauna bleibt noch geschlossen.
- Öffnungszeiten und Tickets: Die Kassen bleiben geöffnet. „Wir bitten die Gäste aber, das Online-Angebot zu nutzen, damit keine Warteschlangen entstehen“, so BGK-Geschäftsführer Robert Grammelspacher.
- Es gelten vorerst angepasste Öffnungszeiten, täglich zwischen 10 und 18 Uhr. „So können wir Teams unter den Mitarbeitern bilden. Falls es zu einer Infektion kommt, kann der Betrieb trotzdem aufrechterhalten werden“, erklärt er. 20 000 Euro habe die Bädergesellschaft investiert, damit das Online-Ticket-System funktioniert.
- Eigentlich habe man die Kassen erst in zwei Jahren umrüsten wollen. Personen, die den Bäderpass, „S‘Kärtle“ oder Zwölfertickets für das Rheinstrandbad besitzen, müssen vorerst auch die regulären Preise zahlen.
Zeitgutschrift als Entschädigung
- Das ändere sich in den kommenden Wochen, wenn die Software umgestellt werde. „Als Entschädigung erhalten die Bäderpass-Besitzer eine Zeitgutschrift – von März bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie wieder genutzt werden können“, sagt Grammelspacher. Natürlich sei das nicht ideal. Er bittet um Verständnis: „Das ist Neuland, so haben wir ein Bad noch nie geöffnet.“
- Vor dem Schwimmen: Baden mit Mundschutz? Das muss nicht sein. Aber während des Eintritts soll er getragen werden. Die Spinde und Umkleiden im Freibad sind gesperrt. „Dafür gibt es auf dem Gelände provisorische Umkleiden“, sagt Stefan Widua der bei der BGK zuständig für den Bereich Freibad ist.
- Am besten sei es, sich die Badekleidung bereits vorher anzuziehen. In den Duschen soll ohne Shampoo geduscht werden. „Um die Zeit zu reduzieren“, sagt er. Nur sechs Personen können aufgrund der Abstandsregeln gleichzeitig hinein.
- Schwimmen, Rutschen und Essen: Getobt werden darf auf dem Wasserspielplatz des Thermen-Freibads. „Er ist sehr groß, anders als im Rheinstrandbad oder am Hörnle“, sagt Widua.

- Gesperrt bleibt das Volleyballfeld, zugänglich sind die Kleinspielanlage und in beiden Bädern die Tischtennisplatten. Gerutscht werden darf, aber nur alleine.
100 ins Nicht-Schwimmerbecken, 80 ins Schwimmerbecken
- Damit der Mindestabstand auch in den Becken eingehalten werden kann, gibt es gewisse Regeln: Im Nicht-Schwimmerbecken dürfen sich gleichzeitig 100 Leute aufhalten, im Schwimmerbecken mit den gesonderten Ein- und Ausgängen 80, jeweils zehn pro Schwimmbahn.
Und im Kreisverkehr, bitte!
- Geschwommen werden soll dort im Kreisverkehr, der sich über je zwei Bahnen erstreckt. Überholen ist nicht erlaubt. Die Kioske sind offen, aber ohne Stühle und Tische. BGK-Geschäftsführer Grammelspacher dazu: „Für die Gäste wird es sicher trotz der Regeln ein schöner Aufenthalt. Wir starten erst einmal und passen an, wenn das Land Lockerungen zulässt.“

