Sommer, Sonne, See – beziehungsweise für die Kleinen: Planschbecken. Daraus wird in Konstanz dieses Jahr aber vielerorts nichts. Die Kinderplanschbecken in den Konstanzer Strandbädern bleiben in dieser Saison erneut geschlossen, wie Stadtwerke-Pressesprecher Christopher Pape auf SÜDKURIER-Nachfrage erklärt.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Corona-Pandemie dem Badevergnügen der Kleinen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und auch diesen Sommer gilt, so Pape: „Bei den Kinderplanschbecken in den Strandbädern Horn und Litzelstetten ist es aufgrund ihrer Größe kaum möglich, die gesetzlich geforderten Mindestabstände einzuhalten.“ Das Kinderbecken der Bodensee-Therme ist jedoch geöffnet, da das Becken dort größer sei, erklärt der Stadtwerke-Pressesprecher weiter. In den Strandbädern Wallhausen und Dingelsdorf gibt es keine Kinderplanschbecken.

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Auch das Planschbecken im Rheinstrandbad bleibt geschlossen

Das Therme-Planschbecken wird damit das einzige Kinderbecken sein, das diesen Sommer in Betrieb ist. Denn auch das im Rheinstrandbad muss geschlossen bleiben. „Beim Rheinstrandbad stellt sich die Situation noch einmal komplexer dar: Anders als in einem ‚normalen‘ Jahr, wird die Bädergesellschaft Konstanz das Hallenbad am Seerhein für den Schul- und Vereinssport auch während der Sommermonate in Betrieb lassen“, so Stadtwerke-Pressesprecher Pape.

Das Kinderplanschbecken müsse deshalb geschlossen bleiben, weil es an denselben Wasserkreislauf angeschlossen sei wie das Becken im Hallenbad, der die zugeführte Chlormenge in den Becken regelt. Deshalb könnten die Wasserwerte bei einem gleichzeitigen Betrieb von Kinderplanschbecken und Hallenbad-Becken nicht eingehalten werden, führt Pape aus.

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Werden also Schul- und Vereinssport über die Bedürfnisse der planschenden Kleinkinder gestellt? „Durch die Pandemie wurden Grundschulen und Vereine während des vergangenen Winters und Frühjahrs zentrale Möglichkeiten genommen, Schwimmunterricht beziehungsweise -kurse abzuhalten. Wir als Bädergesellschaft erachten es jedoch gerade in einer Stadt wie Konstanz als fundamental, dass Kinder schwimmen lernen“, betont Pape.

Dies entspreche auch gesellschaftspolitischen Forderungen. „Aus diesem Grund stellen wir selbstverständlich das Hallenbad am Seerhein zur Verfügung und hoffen auf solidarisches Verständnis bei unseren Badegästen“, so der Stadtwerke-Pressesprecher.