Um das Haus in der Wessenbergstraße 2 steht seit einigen Wochen ein Gerüst, Bauarbeiten im Inneren sind zu hören, ein Maler geht durch eine Lücke im Bauzaun und betritt den Laden mit den runden Fenstern. Bis vor kurzem befand sich hier noch das Geschäft Shoetown Werdich.

(Archivbild) Bis vor wenigen Wochen wurden in der Wessenbergstraße 2 Schuhe verkauft. Diese Filiale von Shoetown Werdich ist nun ...
(Archivbild) Bis vor wenigen Wochen wurden in der Wessenbergstraße 2 Schuhe verkauft. Diese Filiale von Shoetown Werdich ist nun geschlossen. | Bild: Scherrer, Aurelia/SK-Archiv

Doch das Unternehmen gab die Filiale in der Wessenbergstraße auf, nach SÜDKURIER-Informationen soll einer der Gründe die Höhe der Miete gewesen sein. Nun ziehen also Kissen, Kerzen, Möbel sowie weitere Deko-Artikel in das gelbe Haus ein.

In sozialen Netzwerken kündigt die dänische Kette Søstrene Grene an, demnächst eine Filiale in Konstanz zu eröffnen. Jetzt steht der Termin fest: Die Türen öffnen sich erstmals am Freitag, 25. Oktober, 9.59 Uhr.

Das Logo von Søstrene Grene prangt schon an der Eingangstür. Wann hier Kunden durchgehen, teilt das Unternehmen derzeit noch nicht mit.
Das Logo von Søstrene Grene prangt schon an der Eingangstür. Wann hier Kunden durchgehen, teilt das Unternehmen derzeit noch nicht mit. | Bild: Kirsten Astor

Obwohl noch keine Details bekannt sind, freuen sich viele Konstanzerinnen laut Kommentaren im Internet offenbar auf den Laden. Sie kennen die Handelskette vielleicht aus anderen Städten, denn nach eigenen Angaben betreibt Søstrene Grenze mehr als 300 Filialen in 16 europäischen Ländern.

Unternehmen will Hygge vermitteln

Das Unternehmen wird von den Brüdern Mikkel und Cresten Grene geführt, doch es waren ihre Eltern Inger Grene und Knud Cresten Vaupell Olsen, die die Firma 1973 in Dänemarks zweitgrößter Stadt Aarhus gründeten.

Nach Unternehmensangaben wollte das Ehepaar ein Ladenkonzept entwickeln, das die typisch skandinavische Heimeligkeit (Hygge) vermittelt. Søstrene ist übrigens Dänisch und bedeutet „Schwestern“. Denn schon die Firmengründer riefen zwei Frauenfiguren ins Leben und nannten sie Anna und Clara. Anna soll kreativ sein, Clara praktisch veranlagt.

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Die virtuellen Schwestern tauchen in Pressetexten auf, geben in sozialen Netzwerken Basteltipps oder präsentieren Produkte. Bislang begrüßen sie ihre Konstanzer Kunden nur im Internet. Sobald echte Angestellte in der Wessenbergstraße 2 Einzug halten, wird die Handelskette sicher auch die Frage beantworten, wie ihr Nachhaltigkeitsanspruch mit der Ankündigung zusammenpasst, dass jede Woche neue Produkte im Laden zu finden sein werden.