Konstanz in Zeiten der Corona-Pandemie ist kaum wiederzuerkennen. Wo sich sonst Einheimische und Touristen durch die Gassen schieben, herrscht gespenstische Ruhe.
Nur wenige Menschen sind unterwegs, um Einkäufe und Erledigungen zu tätigen. Das Coronavirus hat die Stadt an den Rande des Stillstands gebracht.
In schwierigen Zeiten spenden sich die Menschen Zuversicht: „Keep together“, haltet zusammen, wünscht die Person hinter diesem Werk – und spendiert ein paar Herzchen.
Für den Einzelhandel und die Gastronomie in Konstanz ist das Coronavirus ein großer wirtschaftlicher Schaden, viele müssen Staatshilfen beantragen. Geschlossene Lokale prägen das Stadtbild.
Wenige Läden haben geöffnet. Angesichts der Corona-Pandemie ergreifen viele Sicherheitsvorkehrungen. Hier sollen sich die Kunden vor dem Betreten des Ladens per Klingel anmelden.
Doch nicht überall steht das Leben still. An der Marktstätte erneuern Bauarbeiter die Unterführung in Richtung Hafen.
Am Konstanzer Hauptbahnhof ist kaum ein Mensch unterwegs. Etwas fehl am Platz wirkt da die Werbung eines Autoherstellers: „Hier spielt das Leben“, steht auf dem Plakat.
Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr, vielerorts fallen Züge aus oder verkehren nur eingeschränkt. Ein Reisender wartet auf seinen Zug.
Um die schnelle Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, hat die Gastronomie im Konstanzer Hafen nach Vorgabe des Landes geschlossen. Leere Stühle so weit das Auge reicht.
Wenn sich schon kein Kaffee genießen lässt, so doch der Blick in den Mittagshimmel. Da der Flugverkehr ausgesetzt ist, sind keine Kondensstreifen zu sehen.
Hier kehren mit Frühlingsbeginn sonst durstige und hungrige Gäste ein. Doch wegen der Corona-Krise herrscht im Biergarten der Konstanzer Hafenhallen gähnende Leere.
Spielen verboten: Auch der kleine Sandkasten am Rande des Lokals ist geschlossen, wie alle Spielplätze im Stadtgebiet.
Der Kulturbetrieb in Konstanz ist vorerst eingestellt. Angesichts der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus bekommt die Werbung des Jungen Theaters eine ganz eigene Bedeutung: „Keine Angst vor Tuchfühlung“ – aktuell wohl eher doch.
An der Kunstgrenze zwischen Konstanz und Kreuzlingen haben die Behörden eine echte Grenze hochgezogen. Ein Hund in der Schweiz schaut auf die deutsche Seite.
Die Krise trennt nicht nur Vierbeiner vom Revier ihrer Gassi-Runden, sondern auch Menschen voneinander. Ein Schweizer und eine Deutsche verbringen ihr erstes Date am neuen Grenzzaun, immer mit ausreichend Abstand.
Zurück in der Stadt: Wegen der Corona-Pandemie haben die meisten Geschäfte im Lago-Einkaufszentrum geschlossen.
Wo sich sonst Menschenmassen drängen, ist kaum etwas los. Nur im Untergeschoss haben ein paar wenige Läden geöffnet. Die komplette obere Etage ist abgesperrt.
Dort wirkt es, als sei die Welt stehen geblieben. Zumindest für den Konsum und wesentliche Teile der Wirtschaft trifft das zu. Deutschland droht, in eine tiefe Rezession zu stürzen.
Auch in der Krise lassen sich komische Momente festhalten. Dieses Modell auf einem Plakat beherzigt nicht die Maßgabe von Virologen: Hände aus dem Gesicht!
Ein Restaurant im Lago-Einkaufszentrum. Leere Tische bestimmen das Bild in der Corona-Krise.
Doch auch hier wird noch gearbeitet. Eine Reinigungskraft putzt eine Rolltreppe.
Das Leben macht Pause. Auch wenn es kein bewusster Beitrag zum Klimaschutz ist, da die Emissionen nur wegen der Folgen der Corona-Krise zurückgehen, genießen auch der Planet und die Tierwelt eine kleine Auszeit von der Erderhitzung.
Könnte so die (fast) autofreie Innenstadt aussehen? Ein Parkhaus in Konstanz.
Auch auf der Bodanstraße geht es ruhiger zu: Hier stehen an Samstagen eigentlich Autos Stoßstange an Stoßstange.
Dieses Restaurant hat – wie alle, die nicht liefern oder abholen lassen – geschlossen. Ein Mann hat es sich für einen Moment in der Mittagssonne bequem gemacht.
Während der Corona-Pandemie heißt es, sich und den Mitmenschen zuliebe: Abstand halten! Die Kunden eines kleinen Kiosks in Konstanz beherzigen diese Regel.
Auch der Fotograf versucht sich an diese Empfehlung zu halten.
Abstand halten, das gilt auch für dieses Pflegeheim. Um das Leben der Bewohner zu schützen, herrscht hier Besuchsverbot.
Einige Menschen gehen weiter, schützen sich und andere mit Atemschutzmasken. Die Masken haben laut Virologen eine gewisse Schutzwirkung.
Auch dieser Mann schützt sich und andere mit einer Atemschutzmaske auf dem Weg durch die Konstanzer Innenstadt.
Auf dem Wochenmarkt wird angesichts der Corona-Pandemie ebenfalls um das Einhalten eines Mindestabstands gebeten.
Die Konstanzer machen mit: So sieht eine vorbildliche Warteschlange in Zeiten der Corona-Pandemie aus.
Vor den Ständen sind Holzplatten abgelegt, die ebenfalls auf den Mindestabstand hinweisen, zum Schutz der Verkäufer.
Jeder Kontakt in der Öffentlichkeit erhöht das Ansteckungsrisiko. Eine Besucherin auf dem Wochenmarkt hat sich vorbereitet.
Menschen mit Atemschutzmaske sind gegenwärtig noch in der Minderheit, in Ländern wie Japan und inzwischen auch Österreich sieht das anders aus. Und einige Virologen sehen das als einen Grund für die schnellere Eindämmung des Coronavirus dort.
Kleine Geschäfte wie diesen Buchladen trifft die Corona-Krise besonders hart. Hier werden nur noch Zeitungen und Zeitschriften verkauft.
Friseurläden konnten länger als so manch anderes Geschäft Kunden bedienen, seit einiger Zeit ist auch das verboten. Ein Friseur in Konstanz hat eine Botschaft ins Schaufenster gehängt.
In Krisen zeigen sich Menschen oft von ihrer besten Seite, darüber täuschen auch keine Klopapierkriege hinweg. Weniger Egoismus als Mitgefühl und Solidarität bestimmen das Bild, so auch in Konstanz.
Abgesagt: Kein schönes Wort, aber auch das ist Teil der Corona-Krise. Besonders betroffen sind kleine Künstler. Der Südkurier bringt mit Südkurier On Air per Video einige Kulturschaffende ins öffentliche Leben zurück.
Die Gastronomen in Konstanz trifft es hart: Wegen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind die Lokale geschlossen. Stühle auf den Tischen, ein Bild der Krise.
Noch so ein Bild, das schwere Zeiten symbolisiert. Überall in Konstanz haben die Lokale ihre Tische und Sonnenschirme eingepackt.
Auch die Supermärkte stellen sich um: Hier werden keine Produkte mehr aus der Frischetheke verkauft. Eine Mitarbeiterin reinigt stattdessen die Auslage.
Wer keine Atemschutzmaske zur Verfügung hat, kann sich und andere auch mit einem Schal schützen. So wie dieser junge Mann, der durch die Stadt eilt.
Für manch einen Zeitgenossen hat sich auch in der Corona-Krise nicht viel verändert. Gewisse Dinge bleiben beim Alten, gut so.