Beim Brand im Motorraum eines Busses hat der Fahrer durch kluges Handeln offenbar einen möglich großen Schaden abwenden können. Das hat die Feuerwehr am Sonntag bestätigt. Demnach war dem Stadtwerke-Mitarbeiter aufgefallen, dass es im Motorraum im Heck seines Gelenkbusses zu einem Feuer gekommen war. Er steuerte draufhin umgehend einen Ort zum Anhalten in der Eichhornstraße an, wählte den Notruf und ließ alle Fahrgäste aussteigen. Dann bekämpfte er den Brand mit dem Feuerlöscher, der in jedem Bus an Bord ist.
Schadenshöhe und Ursache stehen noch nicht fest
Ein Sprecher der Konstanzer Feuerwehr würdigte dieses Handeln als „vorbildlich“. Der Stadtwerke-Busfahrer habe auch in der Reihenfolge seiner Handlungen „alles richtig gemacht“. Als die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen kam, mussten sie „im wesentlichen noch Nachlöscharbeiten durchführen“. Die Höhe des Schadens stand zunächst nicht fest. Auch die Ursache für die Panne muss demnach erst noch ermittelt werden.
Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Gelenkbus mit Diesel-Antrieb, wie Fotos deutlich zeigen. Inzwischen setzen die Stadtwerke auf vielen Linien Elektrobusse ein, auch in der großen Gelenk-Ausführung. Angebliche Brandgefahren in Fahrzeugen haben Skeptiker der E-Mobilität immer wieder auf den Plan gerufen. Der Vorfall vom Samstag taugt dafür allerdings nicht: Die Feuerwehr bestätigte aus SÜDKURIER-Nachfrage ausdrücklich, dass es sich um Bus mit Verbrennungsmotor gehandelt habe.