Eine Radfahrerin hat bei einem Unfall im Buhlenweg glücklicherweise nur Verletzungen erlitten. Doch die Kollision mit der Autotür hätte vermieden werden können. Die Konstanzer Polizei teilt in einer Meldung mit, dass am Freitagnachmittag, 23. Mai, ein BMW-Fahrer sein Auto am Straßenrand parkte. Anschließend habe der 30-Jährige die Fahrertür geöffnet, ohne sich umzuschauen.
Eine in Richtung Fürstenbergstraße auf einem Pedelec fahrende Frau konnte der plötzlich geöffneten Tür nicht mehr ausweichen. Die 32-Jährige prallte gegen diese und stürzte. Hierbei zog sie sich leichte Verletzungen zu, die von einer Rettungswagenbesatzung vor Ort behandelt werden konnten. Am Auto und am Pedelec entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von über 1000 Euro.
Schulterblick kann derartige Unfälle vermeiden
Nach dem Parken sollten Autofahrer erst einen Blick nach hinten über die Schulter werfen, ehe sie aussteigen. Im Alltag vergessen viele aber den Schulterblick, was vor allem für Radfahrer gefährlich ist, denn Radwege führen oft direkt an parkenden Autos vorbei. Die Radler stoßen gegen die plötzlich aufgehende Autotür und fallen oft kopfüber vom Rad, weil sich die Oberkante direkt unter Kopfhöhe befindet. Man nennt diese Art von Unfall übrigens auch „Dooring“ vom englischen Wort „door“ (deutsch: Tür).
Tipp: Der sogenannte Holländische Griff ist ein Trick, um sich an den Schulterblick zu erinnern. In vielen Fahrschulen in den Niederlanden wird dieser Kniff gelehrt, daher der Name. Dabei öffnen Fahrer und Beifahrer ihre Tür nicht mit der Hand, die dieser am nächsten ist, sondern mit der anderen. Dadurch dreht sich der Oberkörper automatisch so, dass man über die Schulter nach hinten blicken kann.