Von Fahrradfahrern sehr frequentiert sind die Jahn- und die Petershauser Straße als direkter Zubringer zur Fahrradbrücke. Doch damit ist voraussichtlich ab Januar 2023 erst einmal Schluss, denn die Fahrbahn wird aufgerissen. Ein Großprojekt steht bevor: Sowohl in der Jahn-, als auch in der Gottfried-Keller-Straße wird für geschätzte 1,5 Millionen Euro der Mischwasserkanal erneuert – kurz vor seinem 100. Jubiläum.

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Die Notwendigkeit dieser Baumaßnahme stellten die Konstanzer Gemeinderäte nicht in Frage. Die Betonkanäle in der Gottfried-Keller-Straße stammen aus dem Jahr 1928, jene in der Jahnstraße wurden im Jahr 1931 gebaut. Aufgrund des Alters sind die Mischkanäle mittlerweile in einem schlechten Zustand und bedürfen einer dringenden Erneuerung.

Für die Zukunft bauen

Gleichzeitig diene diese Baumaßnahme dazu, dass die Zuläufe zum Pumpwerk Hallenbad und dem Staukanal Seeuferweg ausgenutzt werden, so dass es auch bei Starkregen keinen Rückstau geben sollte. Hierfür müsse auch das Verteilungsbauwerk beim Zähringer Platz umgebaut werden.

Der Kanalgraben in der Jahnstraße werde etwa 3,50 breit und die Rohre knapp vier Meter in die Erde verlegt. Voraussichtlich im Januar 2023 soll mit den Bauarbeiten in der Jahnstraße – im Anschluss in der Gottfried-Keller-Straße begonnen werden. Der Geh- und Radverkehr werde an der Baustelle vorbeigeleitet. Vorgesehen ist, dass bis September 2023 beide Tiefbauarbeiten abgeschlossen sind.

Bei der Radstraße wird auf Pause gedrückt

Grünen-Stadträtin Nina Röckelein ist nicht begeistert, dass die Radstraße pausiert wird. „Ich hoffe nur, dass der Radverkehr nicht über den alten Radweg abgewickelt werden muss“, sagt sie in der Gemeinderatssitzung. „Eine diffizile Situation“, gibt sie zu bedenken und fügt mit Blick auf Lieferengpässe und Bauverzögerungen an: „Ich hoffe, dass es im Zeitplan passieren kann.“

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Wichtig findet ihre Fraktions-Kollegin Soteria Fuchs, dass insbesondere die Schulen über die Maßnahme informiert würden. Doch das hat die Verwaltung laut eigenen Angaben längst auf dem Schirm, denn direkte Anlieger würden wie üblich angeschrieben und informiert.