Es ist dunkel auf der Fritz-Arnold-Straße im Konstanzer Industriegebiet. Ein 37-Jähriger geht dort entlang. Er ist in der Nähe der Siemensstraße, als sich ihm plötzlich ein Unbekannter am Montagabend, 17. Februar, in den Weg stellt. Er hat eine Waffe in der Hand und bedroht ihn. Der Vermummte verlangt dessen Handy und Bargeld. Das geht aus einer Pressemeldung des Polizeipräsidiums Konstanz hervor.

Laut der Pressemitteilung ist der 37-jährige Mann gegen 22 Uhr im Industriegebiet unterwegs, als es zu dem Raub kommt. Nachdem er mit der Schusswaffe bedroht wird, habe er seine Wertsachen hergegeben, sagt er später gegenüber der Polizei aus. Der Täter nimmt die Gegenstände an sich und flieht in Richtung Siemensstraße.

Der Täter wird laut Polizeiangaben wie folgt beschrieben: Der Unbekannte ist von normaler Statur, etwa 20 bis 40 Jahre alt und ungefähr 175 bis 184 Zentimeter groß. Er ist am Tatabend dunkel gekleidet gewesen, habe eine Kapuze über den Kopf gezogen und sei maskiert gewesen. Zudem habe er Deutsch ohne auffälligen Akzent gesprochen.

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Nun sucht die Polizei Zeugen, die am Montagabend gegen 22 Uhr im Industriegebiet unterwegs waren, denen der unbekannte maskierte Mann aufgefallen ist oder die sonst Hinweise auf die Identität des Täters geben können. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07531 9952222 beim Polizeirevier Konstanz zu melden.

Polizei ermittelt zu weiterem Raubdelikt

Bereits einige Tage zuvor wurde ein Mann von einem Unbekannten mit einer Schusswaffe aufgefordert, seine Wertsachen herauszugeben. Der Vorfall ereignete sich am Freitag, 14. Februar, in der Gartenstraße. Das Opfer wurde gegen 2 Uhr nachts zu der Ecke Gartenstraße/Labhardsweg gelockt. Der 34-Jährige dachte, dass er dort eine Verabredung mit einer Frau habe, die er über ein Online-Dating-Portal kennengelernt hat.

Eine Täterbeschreibung zu diesem Fall liegt laut der Polizei Konstanz nicht vor. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Überfällen gibt, ist Gegenstand der Ermittlungsarbeit der Polizei. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagt Katrin Rosenthal, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, auf SÜDKURIER-Nachfrage.