Wie alt die Schulküche in der Grundschule Weiler ist, das konnte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats keiner so genau sagen. Auf jeden Fall sei dort ein Dokument aus dem Jahr 1976 gefunden worden, die Einrichtung könne aber auch noch älter sein. Egal, welches Baujahr schlussendlich zutrifft, eines steht auf jeden Fall fest: „Die Küche ist sehr in die Jahre gekommen“, erklärte Planerin Monika Kiesling vom Architektenbüro Poth.

Und das zeige sich an mehreren Stellen. Nicht nur sei die Einrichtung veraltet, auch gebe es etwa schmutzige Ecken, die nicht erreichbar sind und daher nicht gereinigt werden können. Außerdem schilderte die Planerin sehr alte Rohre, die zum Teil freiliegen. „Die müssen wir auf jeden Fall auch neu machen“, so Kiesling, die den Zustand der Küche auf den Punkt brachte: „In der Form ist es eigentlich gar nicht zulässig.“ Wie Bürgermeister Patrick Krauss berichtete, gebe es dort deshalb erst einmal keinen Unterricht.

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Eine Sanierung der Schulküche ist also dringend nötig und soll nun angegangen werden. „Wir würden hier ungern länger warten“, betonte Krauss. In der Sitzung wurden daher nicht nur die geplanten Änderungen vorgestellt, sondern gleichzeitig die Arbeiten für die neue Küche vergeben.

Welche Maßnahmen stehen an?

Wie Monika Kiesling erklärte, soll die neue Küche unter anderem Kochfelder mit Umlufthaube, neben dem Spülbecken ein Handwaschbecken und einen Kühlschrank mit Gefrierkombination erhalten – zum Teil seien die Einrichtungen bisher noch gar nicht vorhanden gewesen. Zudem gebe es künftig einen Rollwagen, mit dem das Geschirr einfach zur Geschirrspülmaschine transportiert werden kann, sowie einen neuen Boden.

„Das einzige, was noch genutzt werden kann, ist die Spülmaschine, die bleibt auch“, so Kiesling. Die Planung sei nicht nur mit der Schulleitung, sondern zusätzlich mit dem Club der kochenden Männer abgesprochen worden.

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Wie Patrick Krauss in der Sitzung erklärte, waren nach Ausschreibung sechs Angebote für den Bau der Küche eingegangen. Der Gemeinderat stimmte für das wirtschaftlichste Angebot, das Kosten in Höhe von 33.500 Euro vorsieht. Insgesamt hat die Gemeinde 100.000 Euro eingeplant, um neben Küche auch Abbrucharbeiten, Malerarbeiten, neue Heizkörper, neue Leitungen und die Baunebenkosten zu bezahlen.

Der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass das insgesamt ausreichen wird, man habe extra einen Puffer eingeplant. Außerdem hätten sie eine Förderung beantragt, doch das entsprechende Programm sei „gnadenlos überzeichnet“, so Krauss. Derzeit warte die Gemeinde noch auf Rückmeldung.