Junge Eltern wünschen sich für ihre Kinder nur das Beste. Das gilt selbstverständlich auch für die Betreuung der Kleinen in den Krippen und Kindergärten. Die Elternvertretung des kommunalen Kindergartens „Villa Pfiffikus“ und der angeschlossenen Kinderkrippe im Rathausgebäude in Moos hat deshalb in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Wunsch geäußert, dass der Personalschlüssel der Einrichtung erhöht werden soll.

Begründet wurde der Wunsch damit, dass es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Verkürzungen in der Betreuungszeiten gekommen sei. Das musste auch Bürgermeister Patrick Krauss bestätigen: „Es ist in der Vergangenheit leider öfter vorgekommen, dass wir die Kinder eine Stunde früher entlassen mussten“, sagte er.

Einrichtung hat mit Herausforderungen zu kämpfen

Gleichzeitig bat er für Verständnis bei allen Beteiligten. Denn das Vorgehen war das Resultat aus einer Verkettung mehrerer ungünstiger Umstände. Allen voran sei ein außergewöhnlich hoher Krankenstand unter den Erziehern ursächlich für die Notwendigkeit gewesen, die Betreuungszeiten zu verkürzen.

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Gleichzeitig hatte man mit widrigen Rahmenbedingungen zu kämpfen, die ebenfalls einen erhöhten Personalaufwand zur Folge hatten. So sorgte unter anderem ein Wassereinbruch in der neuen Krippe im Rathaus-Souterrain für viel Aufwand der Beteiligten.

Trotzdem Ablehnung aus dem Rat

Dem Wunsch der Eltern, das Personal aufzustocken, damit die Betreuungszeiten jederzeit gewährleistet ist, wollte man im Rat dennoch nicht nachkommen. Die Gemeinde ist nämlich der Meinung, dass sie mit ihrem aktuellen Personalschlüssel schon weitaus bessere Bedingungen schafft, als das in vielen Kommunen der Fall ist. „Wir liegen mit rund 0,26 Stellen über den Mindestanforderungen, die für eine Gemeinde unserer Größe empfohlen werden“, erklärte Bürgermeister Patrick Krauss in der jüngsten Ratssitzung.

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Weil man gleichzeitig die finanziellen Anforderungen an die Eltern nicht erhöhen möchte, will man auch von der Aufstockung des Personals absehen. Zudem erwartet die Verwaltung und die Kindergartenleitung, dass sich die Situation kurzfristig wieder entspannt und die Betreuungszeiten wie gewohnt angeboten werden können.