Mühlhausen-Ehingen – Das festliche Adventskonzert des Musikvereins (MV) Mühlhausen lud auch in seiner 44. Auflage zu einer Stunde der Ruhe und Einkehr ein. Die Plätze in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Mühlhausen füllten sich schon lange vor Konzertbeginn. Trotz voll besetzter Bankreihen war kein Laut zu hören, als Dirigent Jochen Schroff den Taktstock erstmals hob. Klanggewaltig eröffnete das Orchester mit einem mitreißenden Marsch aus „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar das Konzert. Mit Vorträgen klassischer Komponisten, Musik aus den Filmen „Apollo 13“ und „Jurassic Park“ im Wechsel mit Liedbeiträgen des Kirchenchors bot das Programm eine abwechslungsreiche Musikauswahl.

Aufmerksam lauschten die Zuhörer jeden Alters dem Musikmärchen „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew. Erzählt von Brigitte Ammelounx setzten die einzelnen Register den jeweiligen Text in Klänge um. Leicht und einfühlsam von Solistin Bettina Keller vorgetragen, erfüllte das „Nocturne“ von Tschaikowsky, arrangiert für Orchester und Klarinette, das Kirchenschiff. Mit den Worten: „Advent ist die Zeit der Erwartung, der Hoffnung und der Vorfreude auf das Weihnachtsfest“, hatte der Vorsitzende Matthias Biethinger die Gäste in seiner Begrüßung auf den Abend eingestimmt. Wie ein Aufruf erklangen „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und „Öffnet euch weit, ihr Tore“ des Kirchenchors unter der Leitung von Simon Götz von der Empore herab. Mit der Vertonung eines Gebets, das zur Adventszeit in den Klöstern gesungen wurde, ließ der Chor die Zeit des Mittelalters musikalisch aufleben.

Mit dem Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ stimmten im Wechsel mit dem Kirchenchor auch die Zuhörer mit ein. Nach der „Sweet Bells Fantasy“, einer Fantasie von Martin Scharnagl über das deutsche Weihnachtslied „Süßer die Glocken nie klingen“ fand das Adventskonzert mit der „Ode an die Freude“ aus Beethovens 9. Sinfonie einen würdigen Ausklang. Eingestimmt auf die Adventszeit, dankten die Gäste mit herzlichem Applaus.