In Öhningen soll sich beim Thema Nahwärme in diesem Jahr so einiges tun: Schon im Januar hatte der Gemeinderat beschlossen, den Nahwärmeausbau in der Oberdorfstraße, der Ledergasse, dem Breitlenring sowie bei interessierten Haushalten in den Straßen „An der Stalden“, „Hintere Ledergasse“ und „Im Winkel“ voranzutreiben. Auch sollen sechs Anschlusswillige an der bestehenden Leitung berücksichtigt werden. Seither wurde die Ausschreibung für den Ausbau vorbereitet, mit dem sich der Gemeinderat nun in seiner jüngsten Sitzung auseinandersetzte.

Auszuschreiben sind laut der Sitzungsunterlage drei Gewerke: Heizungsbauarbeiten, die mit 216.000 Euro kalkuliert werden, Tiefbauarbeiten für das Wärmeverteilnetz, die mit 208.000 Euro kalkuliert werden, sowie der Rohrleitungsbau für das Wärmeverteilnetz, der mit 250.000 Euro kalkuliert wird. Insgesamt beträgt das Gesamtvolumen damit etwa 674.000 Euro.

Bauaufträge sollen bald vergeben werden

Aber nicht nur die Kosten stehen fest. Wie es in den Sitzungsunterlagen heißt, hat die Gemeinde das Planungsbüro IBS damit beauftragt, auf Grundlage der aktualisierten Planung die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen. Das Ergebnis fällt positiv aus: Durch den Ausbau des Netzes werde die Wärmedichte – eine Kennzahl zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit – um etwa ein Prozent erhöht. Zudem rechne das Büro für die Erweiterung mit einem positiven wirtschaftlichen Ergebnis in Höhe von 24.100 Euro pro Jahr.

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Das Thema Nahwärmeausbau soll nun weiter vorangetrieben werden. Nachdem der Gemeinderat der Ausschreibung in seiner jüngsten Sitzung zustimmte, soll diese nun starten. Ergebnisse sollen schon bald vorliegen: Laut der Sitzungsunterlage rechnet die Öhninger Verwaltung damit, dass in der Gemeinderatssitzung am Dienstag, 13. Mai, die Bauaufträge vergeben werden können.