Es ist ein Angebot, wie es eigentlich nur in großen Städten zu finden ist: Seit 2024 gibt es auf der Höri einen „Hop on Hop off“-Bus. Mit diesem haben Gäste die Möglichkeit, verschiedene Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust und umweltfreundlich zu besichtigen. Sie können an den optionalen Bushaltestellen, die nur auf Haltewunsch bedient werden, auszusteigen, die Sehenswürdigkeiten besuchen und im Anschluss in den nächsten Bus steigen und zum nächsten Ort fahren. Zusammengestellt wurde die Tour von Wanderguide Sylvia Hartmann gemeinsam mit den Tourist-Informationen Gaienhofen, Moos und Öhningen.

Wie viele Gäste das Angebot bereits wahrgenommen haben, das lässt sich laut Sabine Giesler von der Tourist-Information Gaienhofen nicht sagen, „denn in den Bussen gibt es nur Sichtkontrollen“, wie sie erklärt. „Aber die Höri-Busse sind voll, die Bodenseecard West wird stark in Anspruch genommen.“ Denn das „Hop on Hop off“-Angebot baut auf dem normalen Busfahrplan der Linie 200 – also dem Höri-Bus – auf.

Was genau gehört zum Angebot?

Und es soll auch in diesem Jahr den Besuchern der Höri erneut zur Verfügung stehen. Besitzer der Gästekarte haben so wieder die Möglichkeit, 20 verschiedene Sehenswürdigkeiten und Punkte auf der gesamten Höri zu besuchen. Zur Information über die Sehenswürdigkeiten wurde eigens ein Flyer aufgelegt, der kostenlos in den Touristeninformationen ausliegt. Dort finden sich zum Beispiel zum Dix Haus in Hemmenhofen, dem Augustiner Chorherrenstift in Öhningen oder dem Solarturm in Moos interessante Informationen. Zu allen aufgeführten 20 Punkten haben die Touristiker zudem ein sinnvolles Zeitfenster benannt, damit den Besuchern die Planung leichter fällt.

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Der Höri-Bus, mit dem die Sehenswürdigkeiten angefahren werden können, verkehrt nach Tageszeit im Halbstunden- oder Stundentakt. Durch die Bodenseecard West, die Gäste bei der Unterbringung in einem der Hotels auf der Höri erhalten, ist die Nutzung des Busses kostenlos. Auf diese Weise können die Inhaber nach ihrer freien Wahl die Orte ansteuern und erkunden.

Das Angebot wird ausgebaut

Künftig wird das Angebot zudem um eine elektronische Variante erweitert. Mit der Zeig mal-App, die es zum Beispiel bereits in Radolfzell gibt, haben die Nutzer die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten der Höri in drei verschiedenen Etappen zu erkunden. Darin enthalten sind Audio-Guides, ein Wanderführer und weitere Texte.

Beide Angebote haben die drei Höri-Gemeinden unter anderem deswegen aufgelegt, weil es „bisher keine Führungen durch die Orte gibt“, wie Sabine Giesler ausführt. Für die Nutzer entstehen keine weitere Kosten, was das Angebot besonders attraktiv macht. Unter Umständen ist das Angebot durchaus auch für Einheimische eine sinnvolle Anregung, die eigene Umgebung besser kennenzulernen.