Digitalisierung soll die Arbeit optimieren und erleichtern, das wird auch beim Bauhof immer wichtiger. Der Gemeinderat von Orsingen-Nenzingen hat darum jetzt der Vergabe der Arbeiten zur Einführung einer Software für die mobile Wartung und Instandhaltung und der Beschaffung eines GPS-Gerätes für insgesamt knapp 24.000 Euro brutto zugestimmt.

Bauhofleiter Frank Zimmermann erklärte in der Sitzung, künftig seien Dinge wie die mobile Dokumentation von Kontroll- und Inspektionsarbeiten, dynamische Kontrollintervalle und Datenanalyse möglich. Die App solle beispielsweise in den Bereichen Trinkwasserversorgung (Hydranten, Schieber, Be- und Entlüfter), Baum- und Spielplatzkontrollen, Winterdienst und Vermessung eingesetzt werden.

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Was mit dem Gerät beim Vermessen möglich ist

Bei Vermessungen könne dann teilweise auf einen externen Vermesser verzichtet werden, so Zimmermann. „Ein entsprechendes GPS-Gerät vermisst bis auf fünf Zentimeter genau Leitungen, Schieber und anderes. Wenn also zum Beispiel während kleiner Tiefbaumaßnahmen Leitungen freiliegen, kann ein Mitarbeiter deren Lage einmessen und mit Bildern dokumentieren.“ Man wolle zunächst mit einem Tablet starten, bestätigte er auf Nachfrage aus dem Gemeinderat.

Bürgermeister Stefan Keil sagte, im Haushalt seien für eine solche Software 20.000 Euro vorgesehen. Die Gemeinde sei im Bereich der Wasserversorgung vorsteuerabzugsberechtigt. Für Wartung der Software, Service- und Supportleistungen fielen zusätzlich jährliche Kosten von knapp 3400 Euro an. Aus der Sitzungsvorlage geht hervor, dass die Software im Bauhof Rielasingen-Worblingen und teilweise in Stockach erfolgreich im Einsatz ist.

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Prüfung von Fördermöglichkeiten

Einige Gemeinderäte äußerten sich besorgt über die steigenden laufenden Kosten, sahen aber ein, dass der Schritt zur Digitalisierung notwendig ist. Die Einweisung ins Programm sei im Preis enthalten und er rechne mit einer Zeitersparnis, bestätigte Frank Zimmermann auf Nachfrage. Hauptamtsleiter Rudolf Schlichenmaier wird sich auf Anregung aus dem Rat erkundigen, ob es Fördermöglichkeiten gibt.