Ein Szenenbild, drei Akte von je rund 40 Minuten Dauer, acht Schauspieler auf der Bühne – das sind die Zahlen zur Komödie „Alarm auf Station 6“ von Ulla Kling: Vier Mitglieder des Kirchenchores und vier Akteure mit Bezug zum Chor spielen wieder Theater.

Der Kirchenchor wechselt sich dabei im vierjährigen Turnus mit dem SV Orsingen-Nenzingen, dem Musikverein Orsingen und dem RMSV Nenzingen ab und wäre eigentlich bereits im Jahr 2020 an der Reihe gewesen, was durch Corona verhindert wurde. Das Stück sei schon vor zwei Jahren in der engeren Wahl gewesen, erzählt Regisseurin Andrea Fuchs. Nun liefen die Theaterproben seit Anfang November zwei oder drei Mal pro Woche.

Stück wird im Dialekt aufgeführt

Die Bühnenelemente sind schon vor über 40 Jahren entstanden. Der Vater von Andrea Fuchs hatte sie damals gebaut, und alle Vereine dürfen sie für ihre Aufführungen nutzen. Die Regisseurin sagt: „In der Grundausstattung hat die Bühne drei Türen und ein Fenster. Wir haben übertapeziert, was wir nicht brauchten. Heike Rossatti, Karin Lessmann, Margit Zeiher, Beate Anselment und ich haben die Wände angemalt.“

Gespielt wird im Dialekt. Die Darsteller lernen ihren Text ganz unterschiedlich. Manche sagen ihn auf, bei anderen hören Familienmitglieder ab. Wilfried Honsel hat als grantiger Patient fast 200 Einsätze und muss am meisten lernen. Karin Lessmann, die aus Stade bei Hamburg stammt, hat sich ihre Stellen in Lautschrift aufgeschrieben.

Verwicklungen und komische Situationen

Die Zusammenfassung des Inhalts verspricht Verwicklungen und komische Situationen: Franz (Wilfried Honsel) und Gerd (Marius Zeiher) liegen in einem Zweibettzimmer im Krankenhaus. Gerd möchte seine Ruhe, doch Franz schimpft die ganze Zeit. Das bekommt vor allem Schwester Gertrud (Heike Rossatti) zu spüren. Franz regt sich auch über seine Nachbarin Adelheid (Margit Zeiher) auf, während Gerd Probleme mit seiner Ex-Freundin Iris (Jelena Zeiher) hat.

Das könnte Sie auch interessieren

Weitere Rollen haben Harry Metzger als Oberpfleger Michael, Amelie Lenzinger als Franz‘ Enkelin Tina und Karin Lessmann als Gerds Oma Lina. Für die Maske sind Vera Müller, Saskia Renner und Fabienne Reichelt zuständig und als Souffleure fungieren Beate Anselment, Carmen Fritschi sowie Andreas Trunz.

Aufführung in der Kirnberghalle

Vor und nach der Aufführung sowie in den Pausen freut sich der Chor über Besucher an der Sektbar. Auch andere Getränke und belegte Brote werden angeboten. Die Vorführungen finden am 26. Dezember und 5. Januar um 19.30 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) in der Kirnberghalle in Orsingen statt. Eintritt: zehn Euro. Kindervorstellung/Generalprobe ist am 26. Dezember um 13 Uhr.