Bei den Narren saß zur diesjährigen Fasnacht der Geldbeutel nicht nur für Bälle, Berliner und Schorle locker, sondern auch für den guten Zweck. Mit der Aktion „Narr mit Herz“, organisiert von Gardist Lukas Steffen und Narrenbolizist Alan Poezevara, wurde auch in diesem Jahr wieder Geld für Kindertageseinrichtungen der Stadt Radolfzell gesammelt. Und die verkauften Bändel haben die für Narren ansprechend ungerade Zahl von 4088 Euro eingenommen.

Diese werden zu gleichen Teilen an die Entdeckerkiste in der Nordstadt und an das Kinderhaus Bullerbü in Möggingen verteilt. Beide Kitas erhalten je 2044 Euro. Vielleicht sogar noch ein kleines bisschen mehr, denn die Kleingeldsammlung bei Narrenbolizist Poezevara sei noch nicht final ausgezählt. „Die Narrengarde fördert die Kleinen mit einem großen Betrag, darüber freuen wir uns“, so Garde-Huptmaa Daniel Hepfer.

Großer Betrag für zwei Einrichtungen

Die Leiterinnen beider bedachter Kindertageseinrichtungen brachten die Freunde und den Dank der Kollegen und Kinder mit zur Spendenübergabe. „Wir sind erstaunt über diese große Summe und haben eigentlich noch keine konkreten Wünsche“, so Karin Kuchenbecker von der Kita Entdeckerkiste. Sie wolle aber mit den Kindern beraten und stelle sich ein höhlenartiges Regal vor, in dem die Kinder einen Rückzugsort bekämen. Die Aktion Narr mit Herz finde sie „ganz großartig“. Doch auch die Unterstützung der Narrizella Ratoldi bei der Vorbereitung auf die Fasnacht sei für die Kinder sehr hilfreich.

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Ähnlich äußerte sich Sigrid Strum, Leiterin des Kinderhaus Büllerbü in Möggingen. Mit dem Geld könnte man Wünsche erfüllen, die normalerweise nicht im Budget enthalten wären. Auch lobte sie die Konsequenz der Gardisten, wirklich alle Einrichtungen der Stadt bei dieser Aktion mit einzubeziehen. Sie könne sich vorstellen, mit dem Geld für das Kinderhaus eine Werkbank für die Kinder anzuschaffen.

Oberbürgermeister Simon Gröger dankte im Namen der Stadt Radolfzell für die Spende aus der Bändel-Aktion. Es zeige, dass die Narren nicht nur feiern würden, sondern sich auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und im sozialen Bereich aktiv seien.