Die Schilderungen aus dem Krankenhaus Radolfzell zeigen erneut: In der Klinik landen vor allem Ungeimpfte, auch auf der Normalstation. Und die Geimpften, die ebenfalls eingewiesen werden müssen, müssen mit weniger Sauerstoff versorgt werden als die Nicht-Immunisierten. Das verdeutlicht, wie wichtig der Piks in den Oberarm ist.
Und auch wer sich nicht um seine eigene Gesundheit sorgt und sich gegen eine Impfung entscheidet, obwohl keine gesundheitlichen Gründe vorliegen, sollte noch einmal gut darüber nachdenken. Die aktuelle Impfquote reicht nicht aus, um das Coronavirus zu stoppen. Es genügt nicht, sich darauf zu verlassen, dass andere Menschen ihren Beitrag leisten, um die Pandemie zu besiegen.
Solange es viele Ungeimpfte gibt, steigt das Risiko, dass es zu Mutationen kommt, dass sich Menschen infizieren, dass manche sogar ihr Leben verlieren. Gerade Personen mit schwachem Immunsystem oder jene, die nicht geimpft werden können, müssen geschützt werden. Zudem müssen die Krankenhäuser entlastet werden – zum Wohl der Pflegekräfte und Ärzte, aber auch, damit es keine Notwendigkeit mehr gibt, Operationen zu verschieben. Die Corona-Pandemie ist keine Privatsache. Wir alle leiden unter den Folgen und unter den Einschränkungen – und wenn wir uns ein baldiges Ende wünschen, muss jeder seinen Beitrag leisten. Und der heißt: Sich impfen lassen.