
Hier kommt der Christboom: Mit schwerem Gerät wird der Christbaum aus dem Wohngebiet Altbohl zum Marktplatz gebracht. Hier passiert er gerade die SÜDKURIER-Redaktion auf der Schützenstraße.
Kaum in der Schützenstraße angekommen wird es schon eng: Der mächtige Baum von kann auf dem Hänger nicht ohne weiteres unter den Platanen in der Schützenstraße bewegt werden. Hier müssen die Mitarbeiter des Bauhofes nicht nur genau schauen, sondern bereits das erste Mal zur Säge greifen.
Schnell haben Schaulustige das Ereignis in der Innenstadt wahrgenommen. Interessiert beobachten sie das vorsichtige Vorankommen des Gespanns in der Schützenstraße.
Fast wie in Fastnachtszeiten. So mancher Beobachten möchte am liebsten „Jez kummt der Narreboom“ rufen. Eine gewisse Ähnlichkeit des Ereignisses kann nicht bestritten werden.
Ralf Wiedemann von der Abteilung Stadtreinigung, Fuhrpark, Instandhaltung öffnet das Christbaumloch auf dem Marktplatz. Die Halterung wurde vor drei Jahren in den Marktplatz genau für diesen Zweck eingebaut.
Der Kranwagen wird in Position gebracht. Er wird den zwölf Meter hohen Baum mit drei Tonnen Gewicht in die vorbereitete Halterung heben.
Ein Mitarbeiter der Technischen Betriebe wird an der Krankette herabgelassen, damit er den Baum mit einem Seil an der Kette befestigt.
Jetzt wird der Christbaum aufgerichtet. Das Ereignis lassen sich die Radolfzeller nicht entgehen. Davon müssen unbedingt mit dem Mobiltelefon Fotos und Videos gemacht werden. Sieht man ja auch nicht alle Tage, so etwas.
Kommt ein Christbaum geflogen: Der Kran hebt die mächtige Weißtanne mühelos in die Höhe, um ihn anschließend direkt über dem Christbaumloch zu positionieren.
Damit der Stamm sicher in der Halterung sitzt, werden die untersten Äste des Baumes entfernt. Mit einer Kettensäge dauert das nur wenige Sekunden.
Fertig! Jetzt wird das Schmuckstück, dass bis Anfang Januar auf dem Marktplatz stehen wird, nur noch ausgerichtet. Anschließend wird er Christbaumschmuck und die Beleuchtung installiert.
Fotos/Videos/Text: Gerald Jarausch