
Obwohl kürzlich zumindest ein wenig Regen gefallen ist, ist es in der Region nach wie vor viel zu trocken. Mensch und Tier ächzen unter hohen Temperaturen und fehlender Abkühlung, außerdem sinkt der Bodenseepegel immer weiter ab. Laut der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg lag der Pegelstand in Konstanz am Dienstag, 9. August, gerade einmal bei rund 3,15 Metern. Ende Juli waren es noch 3,30 Meter gewesen, Ende Juni 3,63 Meter. Auch in Radolfzell und Moos macht sich das fehlende Wasser bemerkbar.
Uferbereich vergrößert sich
Am Radolfzeller Ufer liegt die Statue El Nino derzeit komplett frei, so weit ist das Wasser bereits zurückgegangen. Im Februar waren seine Füße noch überflutet.
Der Uferbereich vergrößert sich immer weiter, zwischen Uferpromenade und See liegen mehrere Meter trockener Kies.
Auch beim Wassersportclub Wäschbruck zeigt sich das Niedrigwasser deutlich: Die Stelzen des Gebäudes am Hafen stehen frei, auf der Plattform darunter haben es sich Wasservögel bequem gemacht.
Die ersten Boote stranden
Im Mooser Hafen liegen die ersten Boote bereits auf dem Trockenen: In den Kanälen steht kaum noch Wasser, ein großer Teil des Untergrundes ist zu sehen.
Wer an sein Boot gelangen will, der muss ziemlich weit die Rampen hinabsteigen.
Und auch abseits der Häfen hinterlässt das Niedrigwasser seine Spuren: Das Schilf in Moos wird zum Teil nicht mehr umspült.
Am Campingplatz in Markelfingen reicht der Steg mittlerweile gar nicht mehr ans Wasser heran, einsam ragt er aus dem Kies heraus. Badende müssen zudem weit hinaus laufen, um überhaupt schwimmen zu können.