Ein voller Sportplatz und 180 glückliche Kinder – das ist der Moment, in dem Sandra Fuchs‘ Herz aufgeht. Seit drei Jahren ist sie die Vorsitzende des BSV Nordstern und seit 16 Jahren veranstaltet sie die Wiesenhof Fußballschule auf dem Vereinsgelände. Und auch in diesem Jahr wird es vom 26. bis 30 Juli auf dem Sportplatz in der Nordstadt laut. „Wir sind komplett ausgebucht“, so Fuchs. 180 Kinder im Alter von fünf bis 16 Jahren haben sich für das fünftägige Camp angemeldet.
Der logistische Aufwand ist groß
Für den Verein bedeutet der Besuch der Fußball-Schule in erster Linie viel logistische Arbeit. „Wir sind für die Verpflegung der Kinder zuständig“, erklärt Sandra Fuchs. Das heißt, zwischen den Trainingseinheiten gibt es für die Kinder und Jugendlichen zwei Mal am Tag frisches Obst und ein Mittagessen. Das kocht der Verein zwar nicht selbst, muss es aber ausgeben. Und 180 hungrige Kinder zu versorgen, das erfordert schon einiges an Koordination. „Ohne die vielen Helfer könnten wir das nicht stemmen“, so die BSV-Vorsitzende.
Ansonsten kümmert sich die Fußballschule selbst um die Ausrüstung für die Trainingseinheiten. Auch ein Großteil der rund 20 Trainer kommt von außerhalb. Nur vier oder fünf BSV Nordstern-Trainer werden an dem Camp mitwirken. Für die Kinder sei das ein toller Start in die Sommerferien, ist sich Sandra Fuchs sicher. Los gehe es schließlich direkt nach dem letzten Schultag. Viele der Kinder seien schon mehrfach dabei gewesen. Die meisten kämen aus der Region, doch auch Ferienkinder seien beim Camp angemeldet.
Nachwuchsförderung und Einnahmen für Verein
Der Verein mache diese Arbeit nicht nur aus Überzeugung und damit die Kinder Spaß an Bewegung und am Fußball gewinnen, sondern auch um sich selbst etwas bekannter zu machen. „Für uns ist das immer eine gute Werbung. Außerdem generieren wir durch den Verkauf von Kaffee und Kuchen auch Einnahmen für den Verein“, erklärt Sandra Fuchs. Der BSV Nordstern freue sich also über zahlreiche Zuschauer der Fußballschule. Vor allem am Wochenende würden Eltern gerne mal beim Training zuschauen, und da müsse niemand hungrig oder durstig bleiben.
Für Sandra Fuchs geht es in erster Linie aber um die Freude der Kinder. „Sie sind mal fünf Tage weg vom Handy, weg von der Playstation und verbringen Zeit mit Bewegung und anderen Kindern. Das kann nur gut für sie sein“, so ihre Überzeugung. Vor allem nach der Corona-Pandemie sei das wichtiger denn je. Die Fußballschule hat von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Trainingszuschauer sind jederzeit willkommen.