Die Chancen stehen gut, dass das Buchenseebad in Güttingen doch ein Naturbad bleiben darf. Laut Stadtverwaltung hat sich auf die erneute Ausschreibung hin zumindest ein Bewerber gemeldet, der offiziell die Pacht für den Kiosk und die notwendige Badeaufsicht übernehmen möchte.

Denn das wäre die Voraussetzung dafür, dass das Buchenseebad weiterhin alle Einrichtungsgegenstände und Annehmlichkeiten wie die Umkleiden, das Floß, die Bojen und den Handlauf ins Wasser behalten darf. Sollte sich kein geeigneter Pächter finden, müsste alles zu einer einfachen Badestelle zurückgebaut werden, die keine Infrastruktur eines Bades aufweist. Selbst der Badesteg müsste aus versicherungstechnischen Gründen verhüllt werden.

Güttinger Ortschaftsrat entscheidet am 8. Mai

Über die Bewerbung wird der Güttinger Ortschaftsrat entscheiden. Eine weitere Diskussion darüber im Gemeinderat ist nicht geplant. Der Bewerber wird sich laut Information der Stadtverwaltung erst nicht-öffentlich in der Sitzung am Donnerstag, 8. Mai, in Güttingen vorstellen. Die Abstimmung darüber, ob die Pacht an ihn vergeben wird, soll dann aber öffentlich erfolgen. Wer genau seine Bewerbung eingereicht hat, wird aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht.

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Die Stadt hatte auf Antrag der Ortschaftsräte Güttiungen und Stahringen sowie eines interfraktionellen Antrags die Pacht für das Bad ein zweites Mal ausgeschrieben. Die Frist endete nach den Osterfeiertagen am Dienstag, 22. April. Laut Information der Stadt hätte es insgesamt fünf Interessenten gegeben, allerdings habe nur einer auch offiziell die Bewerbungsunterlagen eingereicht. Sollte der Ortschaftsrat sich für den Kandidaten entscheiden, könnte alles schneller gehen als geplant.

Ein Vertrag könnte bereits am 12. oder 13. Mai erstellt werden. Je nachdem, wie viel Vorbereitungszeit der vielleicht neue Pächter dann benötigen würde, könnte die Badesaison im besten Fall bereits am Samstag, 17. Mai, beginnen.

In der Stadtverwaltung gibt man sich mit diesem Ergebnis vorsichtig optimistisch: „Es liegen alle erforderlichen Nachweise vor, sodass es hoffentlich gelingen wird, das Bad in der gewohnten Form dauerhaft für die Öffentlichkeit zu erhalten“, schreibt die städtische Pressestelle. Ausgeschrieben wurde das Bad ohne eine Mindestpachtforderung.