Es ist mittlerweile eine Tradition in Radolfzell geworden: die Weihnachtsbaumaktion der Bürgerstiftung. Schon zum siebten Mal wird in diesem Jahr in der Stadt ein Weihnachtsbaum mit Wunschzetteln aufgestellt – seit 2023 in der Buchhandlung Rupprecht, davor in der Buchhandlung Greuter. Ziel ist es, benachteiligte Kinder zu Weihnachten mit einer kleinen Überraschung zu bedenken. Zu diesem Zweck arbeitet die Bürgerstiftung eng mit Kindergärten und Grundschulen zusammen, die die Wünsche der Kinder melden.

Allerdings werden in einer zweiten Kategorie auch Kinder und Kindergruppen mit einem Geschenk belohnt, die in diesem Jahr besondere Talente gezeigt haben, wie Bettina Ludin, die innerhalb der Bürgerstiftung gemeinsam mit Michael Ludin und Günter Karrer für die Organisation der Aktion verantwortlich ist, erklärt. Das sorge auch dafür, dass mehr sozial benachteiligte Kinder ihre Wünsche einreichen. Denn in den ersten Jahren seien die Rückmeldungen noch zögerlicher gekommen. Nun aber warten 301 Wünsche darauf, erfüllt zu werden – darunter auch ganz alltägliche, wie etwa warme Handschuhe, wie Michael Ludin bemerkt. Das zeige, wie wichtig die Hilfe auch in der aktuellen Zeit sei.

Wie funktioniert die Aktion?

Aus diesem Grund hofft die Bürgerstiftung nun auf die Unterstützung aus der Bevölkerung. Noch bis zum 24. Dezember können die Kärtchen am Wunschbaum, die jeweils einem Kinderwunsch im Preis zwischen 10 und 20 Euro entsprechen, in der Buchhandlung ausgewählt und bezahlt werden. Die Kinder hinter den Wünschen bleiben dabei anonym.

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Die Geschenke werden von der Bürgerstiftung bereits im Vorfeld von der Bürgerstiftung besorgt, damit sie rechtzeitig zu Weihnachten bei den Kindern ankommen. Dabei arbeite man mit lokalen Geschäften zusammen, um gleichzeitig auch den Radolfzeller Handel zu unterstützen.

Kein Kind geht leer aus

Wie Susanne Langner von der Buchhandlung Rupprecht berichtet, sind die ersten Wünsche bereits erfüllt worden. Sie werden nun nach und nach von weiteren Zetteln, die bislang am Baum keinen Platz hatten, ersetzt – bis hoffentlich am Ende keine mehr übrig sind. Leer ausgehen wird aber auf jeden Fall kein Kind, wie Bettina Ludin und Arnold Kannenberg, Vorsitzender der Bürgerstiftung, versprechen – notfalls übernehme die Stiftung die Kosten.