Normalerweise haben Ortsvorsteher meist große Pläne und teure Wünsche – nicht so Lorenz Thum. Das gerade begonnene Jahr könnte nach Ansicht des Markelfinger Ortsvorstehers in seinem Ortsteil ein tendenziell ruhiges werden. Denn Markelfingen stand in den vergangenen Jahren sehr oft im Vordergrund großer Maßnahmen und Investitionen. Vor allem die neue Markolfhalle hat mit über elf Millionen Euro kräftig in das Kontor der Stadt eingeschlagen.

Aber auch andere Investitionen und Entwicklungen haben den Ortsteil nach vorne gebracht. Das Baugebiet „Im Tal“ wurde rasch umgesetzt und ein zweiter Kindergarten hat die Betreuungssituation deutlich entspannt. „Da kann man auch mal ein bisschen zurückhaltender sein“, sagt Ortsvorsteher Lorenz Thum mit Blick auf weitere Begehrlichkeiten. Ihm sei durchaus bewusst, dass „jetzt auch mal die anderen Ortsteile dran sind“, wie er selbst befindet. Manches ist dennoch geplant.

Das wird sich 2025 in Markelfingen tun

In diesem Jahr wird der Ausbau und die Erweiterung der Grundschule vermutlich die größte Maßnahme sein, die in Markelfingen umgesetzt wird. Weil die Anzahl der Schüler derzeit ansteigt, benötigt man in dem Schulhaus mehr Platz, der durch einen Anbau realisiert wird. Lorenz Thum erfüllt es mit Zufriedenheit, dass man dem Wunsch des Ortschaftsrates nachgekommen ist und diesen Anbau nun in zweigeschossiger Bauart umsetzt.

Ursprünglich sollte dieser aus Geldmangel nur eingeschossig sein. „Aber wir brauchen den Platz einfach. Und so sind wir zukunftssicherer aufgestellt“, befindet er. Wenn alles planmäßig verläuft, soll der Anbau bereits zu Beginn des kommenden Schuljahres in Betrieb gehen.

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Weitere Verbesserungen wird es auch auf dem Campingplatz geben. Dort sollen Dachbereiche mit Photovoltaik versehen werden und zehn weitere Bäume gepflanzt werden. Einen Teil der Kosten wird der Pächter des Campingplatzes übernehmen.

Freiwillige arbeiten am Bolzplatz nach

Und apropos Kosten: Um den Haushalt der Stadt nicht noch weiter zu belasten, hat kürzlich eine Gruppe aus Freiwilligen den Bolzplatz neben der Markolfhalle in Eigenarbeit erhöht, in dem rund 40 Zentimeter Material aufgefüllt wurde, berichtet Thum. Wie sich bei größeren Veranstaltungen mit einem Außenzelt herausgestellt habe, seien die Bodenebenen der beiden Grundstücksteile zu unterschiedlich, um gut miteinander verbunden zu werden. Im Frühjahr werde der Bolzplatz neu eingesät.