Wer in letzter Zeit eine Plastik-Getränkeflasche gekauft hat, dem ist sicherlich auch eine Änderung aufgefallen: An manchen Flaschen lässt sich der Deckel nämlich neuerdings nicht mehr komplett abschrauben. Stattdessen bleibt dieser an einer Seite einfach an der Flasche hängen. Und nervt dort doch ein wenig, wenn direkt aus der Flasche getrunken werden will, denn dann muss dem abstehenden Deckel ausgewichen werden.

Grund für die Design-Änderung ist eine EU-Vorgabe, wonach PET-Einwegflaschen mit bis zu drei Litern Fassungsvermögen ab Mitte des kommenden Jahres nur noch mit an der Flasche fest fixierten Deckeln verkauft werden dürfen – damit die Deckel nicht verloren gehen und mit der Flasche recycelt werden. Auch wenn das neue Design nicht ganz so praktisch ist, macht es also immerhin noch Sinn.

Es geht noch schlimmer

Wesentlich nerviger sind so manch andere Verschlimmbesserungen, die sich Produktdesigner ausgedacht haben. Da wäre zum Beispiel der Umstand, dass manche Smartphone-Hersteller ihre neuen Handymodelle neuerdings ohne Kopfhöreranschluss herstellen. Wer trotzdem Musik hören möchte, ohne seine Mitmenschen zu beschallen, dem bleibt nur noch die Möglichkeit, einen Kopfhörer zu kaufen, der sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbindet. Alternative wäre ein Adapter, mit dem die Kopfhörer über den Ladekabelanschluss eingesteckt werden können.

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Damit zuhause eben noch ein weiteres Stück Technik herumfährt, das aufgrund seiner geringen Größe potenziell leider auch ziemlich schnell verloren geht. Und gleichzeitig Handy aufladen und Musikhören ist auch nicht mehr drin.

Von zu ähnlichen Logos und eingeschweißten Scheren

Ebenfalls weniger an Benutzerfreundlichkeit als an ein cooles Design hat wohl Google gedacht, als vor einigen Jahren die Logos der verschiedenen Handy-Apps erneuert wurden. Anstatt sich deutlich voneinander zu unterscheiden, kommen nun Gmail, Google Maps, der Google-Kalender und Co. allesamt in den Farben Blau, Rot, Gelb und Grün daher – und sind auf den ersten Blick und zwischen all den anderen Apps auf dem Handy nur schwer auseinanderzuhalten.

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Neu ist eben nicht immer besser. Allerdings sind manche Designs auch schon im ersten Anlauf zum Teil nicht besonders kundenfreundlich – etwa sogenannte Blister-Verpackungen, in denen zum Beispiel Scheren häufig so sicher eingeschweißt sind, dass sie nur mit einer Schere geöffnet werden können. Blöd, wenn man keine zweite zur Hand hat. Allerdings haben all die unpraktischen Designs auch einen Vorteil: Nämlich, dass man über die entsprechenden Produkte spricht. Und das ist irgendwie ja auch Werbung.