Beim Milchwerk-Musik-Festival ist noch lange nicht Schluss. Im Gegenteil, es geht mit Volldampf in die siebte Runde – und das, obwohl es ursprünglich nur fünf Auflagen hätte geben sollen. Das Festival, das 2018 erstmals stattfand, präsentiert sich 2025 erneut mit einem vollen Spielplan. Wurden die Auftritte vergangenes Jahr über mehrere Monate aufgeteilt, ist das Programm dieses Jahr wieder kompakt in einer Woche zusammengelegt.

Start des Festivals ist am 6., Schluss am 13. September. Angekündigt haben sich sechs Künstler, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Schlager über A-Capella bis Metal ist alles dabei. „Es sind sehr viele unterschiedliche Stilrichtungen, da legen wir seit den Anfängen Wert drauf“, sagt Wolfgang Frey vom Veranstalter Live-Stage-Entertainment. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf.

Im Dezember waren bereits zwei Auftritte angekündigt worden: Axel Rudi Pell und Beatrice Egli. „Bei Axel Rudi Pell gibt es richtig was auf die Ohren“, kündigt Frey an. Der Metal-Gittarist mit Band steht am Freitag, 12. September, im Rahmen der Risen-Symbol-Tour auf der Milchwerk-Bühne.

Axel Rudi Pell und Band wollen am 12. September die Bühne des Milchwerks rocken.
Axel Rudi Pell und Band wollen am 12. September die Bühne des Milchwerks rocken. | Bild: Niklas Herkenrodt

Es ist nicht sein erstes Konzert in Radolfzell. Im Oktober 2024 spielte der Bochumer Gitarrist und Songschreiber schon einmal im Milchwerk. Mit ihm rocken Sänger Johnny Gioeli, der früheren Rainbow-Schlagzeuger Bobby Rondinelli und die beiden ARP-Langzeitmitglieder Ferdy Doernberg (Keyboards) und Volker Krawczak (Bass) als eingespieltes Team die Bühne. Karten gibt es ab 50,50 Euro im Vorverkauf.

Zum Schluss gibt es eine Schlager-Größe

Die bekannte Schweizer Sängerin Beatrice Egli begeistert das Publikum zum Abschluss des Festivals am Samstag, 13. September, mit Pop-Schlager. 2013 hat sie die TV-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) gewonnen und zählt inzwischen wohl zu den beliebtesten und erfolgreichsten Künstlerinnen im deutschsprachigen Raum.

Beatrice Egli tritt am 13. September im Radolfzeller Milchwerk auf.
Beatrice Egli tritt am 13. September im Radolfzeller Milchwerk auf. | Bild: Michael de Boer

Bekannt ist die 36-Jährige auch durch die „Beatrice Egli Show“, ausgestrahlt im SWR. Zuletzt saß Egli bei DSDS in der Jury. Laut Wolfgang Frey handelt es sich bei Eglis Auftritt in Radolfzell um einen der wenigen Termine der Schweizer Sängerin im Süden Deutschlands. Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf ab einem Preis von 61,50 Euro.

Söhne Mannheims wollen mit der Kraft der Stimme überzeugen

Neben Pell und Egli haben sich die Söhne Mannheims angekündigt. Sie bringen zum Festival-Auftakt am Samstag, 6. September, ihr Projekt Söhne Mannheims Piano mit. Sie setzen dabei auf die Kraft ihrer Stimme und spielen unplugged. Bei ihrem Auftritt werden die professionell ausgebildeten Sänger also lediglich von einem Piano begleitet.

Die Söhne Mannheims kommen mit ihrem Projekt Söhne Mannheims Piano am 6. September nach Radolfzell und eröffnen das ...
Die Söhne Mannheims kommen mit ihrem Projekt Söhne Mannheims Piano am 6. September nach Radolfzell und eröffnen das Milchwerk-Musik-Festival. | Bild: Andreas Bernst

Gespielt werden laut Wolfgang Frey alle Klassiker der erfolgreichen deutschen Band. Bekannt sein dürfte unter anderem der Song „Und wenn ein Lied“. Am Konzertflügel sitzt Florian Sitzmann, an den Mikrofonen stehen Dominic Sanz, Giuseppe „Gastone“ Porrello, Karim Amun, Michael Klimas und Metaphysics. Karten gibt es im Vorverkauf ab einem Preis von 42,80 Euro.

Junge Truppe mit viel Elan

Mit wenig Technik, aber großer Show geht es einen Tag später weiter. Am Sonntag, 7. September, zeigen die Medlz aus Dresden mit ihrem A-Capella-Gesang, was sie musikalisch aus ihren Stimmen herausholen können. „Die Medlz sind jung, frisch und anders als alle anderen A-Capella-Gruppen. Sie präsentieren nicht nur reinen Gesang“, sagt Frey.

Die Medlz aus Dresden zeigen ihr Können am 7. September im Milchwerk.
Die Medlz aus Dresden zeigen ihr Können am 7. September im Milchwerk. | Bild: Chris Gonz

Neben ihren Stimmen wollen die Musikerinnen auch mit etlichen Effekten begeistern. „Das wird eine richtige Show mit Partycharakter“, kündigt Frey an. Karten kosten im Vorverkauf ab 34,55 Euro.

Eine Stimme mit viel Gefühl

Gefühlvoll wird es am Mittwoch, 10. September, mit dem aus dem Schwarzwald stammenden Sänger Max Mutzke, der mit seiner Band anreist. Mutzkes Karriere begann 2004, als er mit seinem Lied „Can‘t Wait Until Tonight“ nicht nur den achten Platz beim Eurovision Song Contest belegte, sondern mit dem Song auch einen Nummer-Eins-Hit landete.

Max Mutzke hat beim Konzert in Radolfzell Heimvorteil, denn er kommt ursprünglich aus dem Schwarzwald.
Max Mutzke hat beim Konzert in Radolfzell Heimvorteil, denn er kommt ursprünglich aus dem Schwarzwald. | Bild: Gaby Gerster

Seitdem begeistert der Künstler mit seiner soulig-weichen Stimme das Publikum. „Seine Stimme berührt“, sagt Wolfgang Frey. Das Milchwerk werde laut Frey zu dieser Veranstaltung bestuhlt sein, sodass sich die Besucher voll und ganz auf Mutzkes Stimme konzentrieren können. Im Vorverkauf gibt es die Karten ab einem Preis von 47,20 Euro.

Rockig-popig wird es mit Juli

In die rockig-popige Richtung geht es am Donnerstag, 11. September, mit Juli. Große Bekanntheit erlangte die Band 2004 mit ihrer Debütsingle „Die perfekte Welle“. Zahlreiche Auszeichnungen folgten. Die Formation nennt unter anderem eine goldene Schallplatte ihr Eigen.

Die Band Juli kommt am 11. September im Rahmen des Milchwerk-Musik-Festivals nach Radolfzell.
Die Band Juli kommt am 11. September im Rahmen des Milchwerk-Musik-Festivals nach Radolfzell. | Bild: Amélie Siegmund

Sängerin Eva Briegel konnte zudem 2024 beim Fernseh-Format „Sing meinen Song“ die TV-Zuschauer von ihrer großartigen Stimme überzeugen. Karten für den Auftritt im Milchwerk gibt es ab 47,90 Euro im Vorverkauf.

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So geht es mit dem Festival weiter

Und auch kommendes Jahr soll es mit dem Milchwerk-Musik-Festival weitergehen. Abhängig sei das vom Erfolg der diesjährigen Veranstaltungsreihe, so Frey. Denn zunehmende Konkurrenz mache es einem Veranstalter derzeit schwer. Auf der Wunschliste jedenfalls hat Frey schon eine Band: Kissin‘ Dynamite.