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Dies verkündet die Industriegewerkschaft Metall in einer Pressemitteilung. Insgesamt 300 Kolleginnen und Kollegen bei der Firma Allweiler in Radolfzell seien dem Aufruf der IG Metall gefolgt und hätten die Arbeit niedergelegt.

Stefan Gajer, Betriebsratsvorsitzender der Allweiler GmbH betonte: „Für uns ist klar: Wir wollen in der Tarifrunde Antworten auf die notwendigen Fragen zur Zukunftsfähigkeit in unserem Betrieb liefern und nicht Debatten über die Absenkung tariflicher Standards führen. Dafür spüre ich großen Rückhalt bei den Kolleginnen und Kollegen hier bei Allweiler.“

Verkürzung der Wochenarbeitszeit mit einem Teillohnausgleich soll schlechte Zeiten überbrücken

Die IG Metall fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem Instrumente zu schaffen, mit denen in Betrieben, in denen Beschäftigungsabbau droht, die Wochenarbeitszeit mit einem Teillohnausgleich verkürzt werden kann. Dies soll schlechte Zeiten überbrücken und Beschäftigung sichern. Des Weiteren fordert die IG Metall betriebliche Zukunftstarifverträge, die auf betrieblicher Ebene Vereinbarungen zu Investitionen, Qualifizierung sowie Standort- und Beschäftigungssicherung ermöglichen sollen.

Monetär fordert die IG Metall vier Prozent für eine Laufzeit von zwölf Monaten, Teile dieser Entgelterhöhung könnten, so die Gewerkschaft in ihrer Pressemitteilung, allerdings auch zur Beschäftigungssicherung verwendet werden

Weitere Warnstreiks in den kommenden Tagen

Zufrieden mit den ersten Warnstreikaktivitäten zeigte sich die Erste Bevollmächtigte der IG Metall Singen, Helene Sommer. „Unsere Warnstreiks bei Allweiler in Radolfzell waren ein guter Anfang. In den kommenden Tagen wird es in der ganzen Region zu weiteren Warnstreiks kommen. Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderungen zu kämpfen“, betonte sie.