Die Schulsozialarbeit beschäftigt den Gemeinderat immer wieder. Jetzt hat das Gremium eine erneute Diskussionsrunde hinter sich. Sie endete mit dem Beschluss, eine offene und bislang schon drei Mal als Elternzeitvertretung erfolglos ausgeschriebene befristete 50-Prozent-Schulsozialarbeitsstelle zu entfristen. Von Seiten aller Bewerber seien Absagen erfolgt, weil sie sich letztendlich für andere, unbefristete Stellen entschieden hätten, so Jenny Frankenhauser, Amtsleiterin des Kinder- und Jugendförderteams der Gemeinde.
Reaktion auf Antrag des Gesamtelternbeirates
Ein Ausbau der Schulsozialarbeit war schon lange ein Herzensanliegen. Der Bedarf ist nach Corona größer denn je. Im zurückliegenden Mai folgte dann der Gemeinderat einem Antrag der Schulleitungen und des Gesamtelternbeirats. Er beschloss die Schulsozialarbeit unbefristet von bis dahin rechnerisch knappen zwei Vollzeitstellen um eine Fünfzig- bis Siebzig-Prozent-Stelle aufzustocken. Darüber hinaus sollten die Bemühungen weitergehen bereits damals vakante und schon erfolglos ausgeschriebene Fünfzig-Prozent-Stelle befristet zu besetzen. Diese Stelle wird nun entfristet.

„Hoffen wir, dass wir nun mit einer unbefristeten Stelle vielleicht jemanden gewinnen können“, sagte Bürgermeister Ralf Baumert seufzend. Die gesuchte Fachkraft soll sich um die Hebelschule in Arlen kümmern. Deren Schulleiterin Sonja Lanzenberger zeigte sich sehr erleichtert über die Entscheidung, denn Schulsozialarbeit findet hier seit Längerem überhaupt nicht mehr statt.
Ziel des Beschlusses im Mai war es gewesen, 100 Prozent Schulsozialarbeit an der Ten-Brink-Schule zu gewährleisten und je 50 Prozent an den Grundschulen. Jenny Frankenhauser berichtete, dass es gelungen sei, die Ten-Brink-Schule aktuell mit 95 Prozent zu besetzen, die Scheffelschule mit 50 Prozent. Die Hardbergschule sei mit 35 Prozent besetzt.