Ein Ende kann auch ein Neuanfang sein. Trotz Auflösung des Freundeskreises der Ten-Brink-Schule Rielasingen blickt Rektorin Birgit Steiner optimistisch voraus. „In jedem Ende liegt auch der Zauber eines Neuanfanges“, so die Rektorin. Und ein nun möglicher Start eines neu zu gründenden Fördervereines sei besser als etwas halb Gestorbenes wiederzubeleben.
Zur letzten Mitgliederversammlung des Freundeskreises kamen lediglich vier von etwa 280 Mitgliedern. Neben dem scheidenden ersten Vorsitzenden Andreas Zopf waren das die ehemalige Ten-Bring-Schullehrerein Kathrin Traub, Schulleiterin Birgit Steiner und Konrektor Christian Keller. Eltern? Fehlanzeige. Andreas Zopf war acht Jahre der erste Vorsitzende des Freundeskreises, obwohl er zwischenzeitlich keine Kinder mehr an der Schule hat.
Keine Nachfolger für Vorstandsposten
Nicht Corona und keine finanzielle Schieflage seien das Problem gewesen, auch nicht fehlende Mitglieder, sagte Andreas Zopf. Es hätten Menschen gefehlt, die sich verantwortungsvoll einbringen wollten. Weder für das Amt des Vorsitzenden noch für das des Kassiers und des Schriftführers gab es Nachfolger. Deshalb wurde der Freundeskreis in der beschlussfähigen Mitgliederversammlung einstimmig aufgelöst.
In über drei Jahrzehnten unterstützte der Verein viele Aktivitäten, beispielsweise Schüleraustauschprogramme, Ausflüge, Einschulungsfeiern, Exkursionen. Auch betreute er einen Getränkeautomaten in der Schule. In der Pandemie war jedoch das meiste zum Stillstand gekommen.
Nach Auflösung des Freundeskreises fehle nun ein Bindeglied, wie Bürgermeister Ralf Baumert anmerkte. Die geringe Teilnehmerzahl an dem Abend wertete er als Desinteresse und Unkenntnis darüber, dass auch ein solcher Verein viel bewegen könne.
Das Vereinsvermögen in Höhe von etwa 2200 Euro geht laut Satzung an die Gemeinde. Diese wiederum wird das Geld auf Wunsch des Freundeskreises für einen gemeinnützigen Zweck an der Ten-Brink-Schule verwenden.