14.000 Fahrzeuge fahren täglich durch Rielasingens Zentrum. Da kommt es nicht überraschend, dass im Rahmen der bevorstehenden Sanierung der Ortsmitte II auch ein Mobilitätskonzept erarbeitet werden soll. Und dies nicht nur für die Ortsmitte, sondern für die Gesamtgemeinde mit ihren drei Ortsteilen. Gut drei Stunden hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung diskutiert, was in das Konzept aufgenommen werden soll. Schwerpunktmäßig soll vorerst die bedürfnisgerechte Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer in Angriff genommen werden.

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Die Rapp Trans Aktiengesellschaft wird nun auf der Grundlage dieser Ratsdebatte ein Angebot ausarbeiten. Wolfgang Wahl, Geschäftsführer des Freiburger Beratungsbüros, hat den Gemeinderat erstmals im Juli des zurückliegenden Jahres über die Inhalte und Fördermöglichkeiten einer kommunalen Mobilitätsplanung informiert. Angestoßen worden war das Thema durch Anträge der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Sie hatte bereits 2020 auf Mitteleinstellung im Haushalt 2021 für den Ausbau der innerörtlichen Radwege und für die Durchführung eines vom Landesministerium für Verkehr unterstützten Fußverkehrs-Check plädiert.

Lücken im Radwegenetz sollen geschlossen werden

Als wichtigen Punkt schilderte Ralf Baumert dem SÜDKURIER die Lückenschließung im Radwegenetz. Die Aachtalgemeinde habe zwar die Radfernwege entlang der Aach, aber keinen durchgängigen Radweg zum Beispiel von Arlen in Singens Stadtmitte. In der Ratsdiskussion sei auch der Gedanke aufgetaucht, den sogenannten Laufbus wieder aufleben zu lassen.

Im Rahmen dieser Aktion wurden Gruppen jüngerer Schüler auf dem Schulweg von Erwachsenen begleitet. „Das gab es als gut angenommenes Angebot bereits mehrere Jahre. Das war eine tolle Sache“, so Baumert. Beim Thema kommunales Mobilitätskonzept werden auch die ständigen Verkehrsteilnehmer gefordert sein. Baumert kündigt eine Bürgerbeteiligung an.