In den fünf Verbandsgemeinden, in denen der Müllabfuhrzweckverband (MZV) den Müll abholt, sind seit kurzem zwei neue Pressmüllfahrzeuge im Wert von 600.000 Euro unterwegs. Der Grund: Die Müllabfuhr muss zuverlässig laufen, die Bürger erwarten, dass der Müll pünktlich abgeholt wird. „Wir tauschen alle zwei Jahre zwei Fahrzeuge aus, wenn Reparaturen nach acht bis zehn Jahren nicht mehr rentabel sind“, erklärte Martin Zimanky, Geschäftsführer des MZV.

Bürgermeister Ralf Baumert unterstrich als Vorsitzender des Zweckverbands bei der Vorstellung der neuen Fahrzeuge, wie wichtig die Einsatzfähigkeit der Müllfahrzeuge sei. Die neuen, 360 PS starken Fahrzeuge seien zum Beispiel mit einem neuen Kamerasystem ausgestattet, das dem Fahrer eine Rundumsicht ermöglicht und so die Verkehrssicherheit erhöht.

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Immer sechs Fahrzeuge sind im Einsatz

Der MZV habe im Fuhrpark acht Müllfahrzeuge, immer sechs seien in Gottmadingen, Gailingen, Hilzingen, Engen und Rielasingen-Worblingen mit rund 48.000 Einwohnern im Einsatz, um Rest- und Sperrmüll abzuholen. Wenn einer ausfalle, könnten die anderen einspringen. Eines der Fahrzeuge werde zum Ende des Jahres mit einem neuen Scantec-System zur elektromagnetischen Erkennung von Fremdstoffen im Biomüll ausgestattet, das rund 50.000 Euro kostet, sagte Zimanky.

Ein gebrauchter Zwölf-Tonner erweitert ebenfalls den Fuhrpark.
Ein gebrauchter Zwölf-Tonner erweitert ebenfalls den Fuhrpark. | Bild: Jacqueline Weiß

Wenn das System Fremdstoffe erkennt, wird der Biomüll nicht geleert und mit einer Information versehen. Hier werde es aber laut dem Geschäftsführer des MVZ eine Übergangsfrist geben, sodass sich die Bürger an die Neuerung gewöhnen könnten. Der Vorteil des neuen Systems: Fremdstoffe müssen später nicht mehr aussortiert werden, was Kosten spare. Zusätzlich hat der MZV einen gebrauchten Zwölf-Tonner-Lastwagen für 65.000 Euro gekauft, der für die Sammlung von Groß- und Kleinelektrogeräten oder die Abfuhr von Grünschnitt eingesetzt wird.

Gelbe Tonne ersetzt 2025 Gelben Sack

Auf die Bürger in den Verbandsgemeinden kommt zum Jahreswechsel zudem eine Neuerung zu: Die Gelbe Tonne ersetzt den Gelben Sack. Die neuen Tonnen würden ab Dezember verteilt, wie Zimanky berichtet und ab 1. Januar werde schrittweise umgestellt. Doch auch hier sei eine Übergangsfrist vorgesehen, innerhalb der auch noch Gelbe Säcke abgeholt werden.