Das Ziel des Sanierungsgebiets ist eine attraktive Ortsmitte in Rielasingen, die trotz der Landesstraße mit täglich zwischen 13.000 und 14.000 Fahrzeugen schönere Plätze zum Verweilen schaffen will und gleichzeitig ihre zentrale Funktion für Handel, Gastronomie und Dienstleistungen erfüllen soll. Damit dieses Ziel erreicht wird, gibt es einen Wettbewerb, bei dem 15 Landschaftsarchitekten ihre Lösung für eine Neugestaltung des öffentlichen Raums entlang der Hauptstraße präsentieren sollen, der etwa 1,5 Hektar umfasst.

Die Ortsmitte von Rielasingen wird durch die Landesstraße dominiert, das soll sich mit einer Neugestaltung der öffentlichen Flächen ...
Die Ortsmitte von Rielasingen wird durch die Landesstraße dominiert, das soll sich mit einer Neugestaltung der öffentlichen Flächen entlang der Hauptstraße ändern. | Bild: Weiß, Jacqueline

Die Steg Stadtentwicklung GmbH ist mit der Durchführung des Wettbewerbs beauftragt und Stephanie Witulski stellte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats die Rahmenbedingungen und den Ablauf vor. Bürger und Geschäftsleute sind bereits zu ihren Wünschen für das Gebiet befragt worden. Die Architekten sollen nun Vorschläge zur Aufwertung der Park-, Gehweg-, Straßen- und Erschließungsflächen erarbeiten, die zum Ziel haben, das Ortszentrum wieder mehr zu beleben. Es geht darum, die beste Lösung für Fußgänger, Rad- und Autofahrer und Geschäftsinhaber zu finden. „Wir setzen um, was sie wollen“, erklärte Witulski und rief die Gemeinderäte dazu auf, sich am Findungsprozess zu beteiligen.

2018 in Förderprogramm aufgenommen

Die Neugestaltung steht schon länger auf der Agenda der Gemeinde: 2018 wurde sie als Sanierungsgebiet in das Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung „Zukunft Stadtgrün“ aufgenommen. Der Förderrahmen beträgt rund 1,16 Millionen Euro. Jetzt geht es an die Umsetzung. Die Hauptstraße als Landesstraße wird bei der Sanierung ausgespart, weil das Land für sie zuständig ist. Ein Fokus der Sanierung liegt zum Beispiel auf dem Kirchenvorplatz, der als Ort der Begegnung und vielleicht auch für Feste gestaltet werden kann. Aber auch für die Parkflächen entlang der Hauptstraße soll eine Lösung gefunden werden. Eigentümer, deren Häuser und Grundstücke an das Gebiet angrenzen, sollen ebenfalls eingebunden werden.

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Mitte Oktober steht Ergebnis fest

Die Landschaftsarchitekten können sich bis 1. Juli für den Wettbewerb bewerben. Bis 17. September müssen die Pläne abgegeben werden, am 17. Oktober tagt das Preisgericht nichtöffentlich und ab 18. Oktober bis 15. November sollen die Entwürfe im Rathaus ausgestellt werden. Im Haushaltsplan sind für das Sanierungsgebiet für 2025 140.000 Euro eingestellt. Die Wettbewerbskosten werden laut Steg rund 212.000 Euro betragen.

Für die Preise und Anerkennungen des Wettbewerbs stehen rund 99.000 Euro zur Verfügung, der erste Preis ist mit rund 40.000 Euro dotiert. Gemeinderätin Dagmar Eisenhart (Grüne) lobte, dass der Aktionsplan Mobilität und Klimaschutz in den Wettbewerb einfließe. Der Gemeinderat stimmt der Durchführung des Wettbewerbs zu und will die Differenz als überplanmäßige Ausgabe genehmigen.