Ein Minderjähriger hat zu tief ins Glas geschaut: Ein stark betrunkener Jugendlicher ist in der Nacht auf Mittwoch, 23. April, mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und vor ein Polizeiauto gestürzt. Gegen 3.30 Uhr waren Beamte des Reviers Singen auf der Fittingstraße unterwegs, als ihnen ein Radfahrer auffiel, der ohne Licht unterwegs war, informiert die Polizei.

Kurz vor dem Kreisverkehr zur Georg-Fischer-Straße verlor der junge Mann die Kontrolle über sein Rad und stürzte vor dem Streifenwagen. Nachdem es ihm sichtlich Probleme bereitete, wieder aufzusteigen, kontrollierten die Polizisten den Fahrradfahrer. Bereits bei der ersten Ansprache stellten sie fest, dass der 17-Jährige betrunken war.

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Ein Test ergab einen Wert von knapp zwei Promille. Ehe die Beamten den stark betrunkenen Jugendlichen nach Hause brachten und dort seiner Mutter übergaben, musste er noch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, so die Polizei. Der 17-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen der Trunkenheitsfahrt verantworten.

Das droht betrunkenen Radfahrern

Denn Radfahrer, die mit 1,6 Promille und mehr auf dem Fahrrad unterwegs sind, begehen eine Trunkenheitsfahrt. Neben einer Geldstrafe von mehreren Hundert Euro werden zwei Punkte ins Verkehrszentralregister eingetragen, teilt die Polizei mit.

Gleiches gilt für Radfahrende, die ab der 0,3 Promille-Grenze alkoholbedingte Ausfallserscheinungen haben und/oder ein Verkehrsunfall verursachen. Zudem werde die Führerscheinstelle über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Außerdem ist eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) Pflicht. Sollte die Radfahrerin oder der Radfahrer bei der MPU durchfallen, drohe ihm laut Polizei der Entzug seiner Fahrerlaubnis.