Bekanntheit, Reichtum und Ruhm: Das erhoffen sich die Gesangstalente, die an der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ teilnehmen. Einer von ihnen ist der Aacher Sascha Wilhelm. Vor über einem Jahr gelang dem gelernten Industriemechaniker der Einzug in den Recall auf Mallorca. Dabei konnte er im Casting mit dem Lied „Rebel Yell“ von Billy Idol die Jury um den Poptitan Dieter Bohlen von sich überzeugen. Im Auslandsrecall war dann Schluss. Für den 31-Jährigen hat sich die Show gelohnt – er würde aber nicht ein weiteres Mal bei DSDS auftreten, sagt er.

„Die Show kann ein Sprungbrett sein. Wohin, ist aber nicht sicher.“ Dabei spricht Sascha Wilhelm von der Gefahr, in der Show als Trottel dargestellt zu werden und nicht wegen des Gesangs im Mittelpunkt zu stehen. Der 31-Jährige, der bereits 2020 an der Unterhaltungs-Show teilgenommen hat, wusste, was er 2023 bei der Show wollte. „Ich bin mit dem Ziel hin, Reichweite zu generieren“, gesteht Wilhelm. „Ich wusste, worauf ich mich einlasse und warum ich das mache“.

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Er selbst verfolge die Unterhaltungsshow nicht mehr. „Ich finde, das Ziel der Show ist vorab klar.“ Für ihn stehe bei der Sendung das musikalische Talent der Show-Teilnehmer nicht im Vordergrund, sondern deren Auftreten. „Für mich zählt die Show eher zum Trash-TV“, führt der 31-Jährige aus. Denn oftmals polarisiere die Show durch die harten Aussagen der Jury gegenüber den Teilnehmern.

Bereits nach seiner ersten Erfahrung 2020 mit der Talent-Show veröffentlichte der damals 27-Jährige eine erste Single. Zusammen mit einem anderen Kandidaten aus der 16. Staffel produzierte er bei sich zu Hause im Keller seine erste Ballade. „Ich will mit meinen Texten Menschen bereichern“, sagt Sascha Wilhelm. Sein Auftritt damals wurde nicht ausgestrahlt.

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Außerdem wolle er von seinem Leben erzählen. Der 31-Jährige ist Familienvater und arbeitet im Schichtbetrieb als Schlosser. „Die Zeit für neue Musik fehlt aber gerade“, meint Sascha Wilhelm. „Momentan bin ich aber viel am Schreiben und Proben.“ Seit diesem Jahr hat Wilhelm nämlich eine eigene Band. Sie nennen sich, passend zu seinem Casting-Song aus DSDS, „Rebel Yell“.

Der Ex-DSDS Kandidat Sascha Wilhelm (zweiter von links) mit seiner Band „Rebel Yell“ (von links) Eric Erhardt, Silke Vogt, Mark ...
Der Ex-DSDS Kandidat Sascha Wilhelm (zweiter von links) mit seiner Band „Rebel Yell“ (von links) Eric Erhardt, Silke Vogt, Mark Schaermann, Bogos Kornel und Julian Reuter. | Bild: Melanie Marber-Wolff

Große Träume und Balanceakt im Leben

Bevor Sascha Wilhelm seine erste Band gründete, trat er zwei Jahre lang zusammen mit der „Tom Alex Band“ auf und konnte dort seine ersten Erfahrungen auf der Bühne vor größerem Publikum sammeln. Neben den Konzerten als Band tritt Wilhelm auch alleine als Künstler auf. So könne man sich von seinem Gesangstalent beispielsweise auf Hochzeiten oder anderen Feiern ein Bild machen.

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Dass die Musik einen großen Teil in seinem Leben einnimmt, störe ihn nicht. Er singt seit seinem 13. Lebensjahr. Und dennoch: „Ich muss aufpassen, dass es zwischen Arbeit, Familie und Musik nicht zu viel wird. Die Familie darf nicht zu kurz kommen“. So wie es momentan sei, laufe es gut, sagt der Musiker.

Wie weit ihn die Musik irgendwann tragen werde, könne er noch nicht einschätzen. „Ich würde lügen, wenn ich nicht den Wunsch hätte, mein Lebensunterhalt mit der Musik zu verdienen“. Es sei aber ein großer Traum, so der 31-Jährige. Ob dieser jemals in Erfüllung gehen werde, stehe in den Sternen.