Es wird ernst für alle, die die Hohenkrähenstraße nutzen: Im Juni soll die Sanierung der wichtigen Singener Ausfallstraße beginnen. Die Straße ist die Hauptverbindung aus der Singener Innenstadt in Richtung Norden, ein entscheidender Autobahnzubringer und Teil der Nord-Süd-Verbindung durch Singen. Nun steht der Baubeschluss an. Laut Tagesordnung soll diesen der Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt des Gemeinderats in seiner Sitzung am Mittwoch, 26. April, fällen (16 Uhr im Ratssaal des Rathauses). Laut dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung sollen die Bauarbeiten im Mai ausgeschrieben werden und schon im Juni beginnen.

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Der Stadt und den Verkehrsteilnehmern steht damit eine wahre Großbaustelle bevor. Mehr als 3,4 Millionen Euro an Baukosten habe eine Berechnung von Anfang April ergeben, heißt es in der Sitzungsvorlage. Im städtischen Haushalt seien ausreichende Mittel eingestellt. Und: Die Sanierung der Hohenkrähenstraße werde voraussichtlich zwei Jahre dauern.

Auf Autofahrer kommt damit eine lange Zeit zu, in der sie eine Umleitung über Alemannen-, Erzberger-, Remishof- und Bruderhofstraße in Kauf nehmen müssen. Der Anfang der Alemannenstraße an der Friedenslinde-Kreuzung ist dafür im vergangenen Jahr saniert worden. Die Anwohner in der Nordstadt wiederum dürften in dieser Zeit deutlich mehr Autoverkehr in ihren Straßen haben.

Doch der Verkehr solle je nach Fahrtstrecke auch großräumiger umgeleitet werden, zum Beispiel über die Schaffhauser Straße, sagt Ekkehard Sigg, Abteilungsleiter Straßenbau bei der Singener Stadtverwaltung.

Idee eines Kreisverkehrs dürfte vom Tisch sein

Gleichzeitig mit der Erneuerung des Belags sollen auch neue Wasserleitungen, Kanalhausanschlüsse und Beleuchtungsleitungen durch die Stadtwerke verlegt werden, heißt es in der Sitzungsvorlage. Und die Thüga werde neue Stromleitungen verlegen.

Nicht empfohlen wird allerdings ein Vorschlag, den die SPD aufgebracht hat. Laut der Vorlage habe sie beantragt zu untersuchen, ob man aus der Friedenslinde-Kreuzung einen Kreisverkehr machen könne. Bei einer Verkehrszählung sei allerdings herausgekommen, dass ein Kreisverkehr abends nicht leistungsfähig genug für die Verkehrsmassen wäre, die über die Kreuzung rollen.