Das Rätsel um Ilse I. aus Steißlingen löst sich. Die 13-Jährige, die am Mittwoch, 19. Juni, bei ihrer Pflegefamilie in Steißlingen aus dem Haus gegangen ist und danach dort nicht mehr gesehen wurde, ist nun in Pirmasens aufgetaucht. Dort habe sie sich gemeinsam mit einem Angehörigen bei der Polizei gemeldet, wie das Polizeipräsidium Konstanz am Montagvormittag mitteilte – und zwar wohlbehalten, wie es in der kurzen Meldung ebenfalls heißt. Die Vermisstenfahndung hat sich damit aus Sicht der Polizei erledigt.

Die Meldung in Pirmasens sei dabei schon am Freitagabend, 28. Juni, erfolgt, erklärt Dieter Popp, Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz, auf Anfrage.

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Schon in der ersten Vermisstenfahndung, die durch das baden-württembergische Landeskriminalamt öffentlich gemacht wurde, war die Rede davon, dass Ilse I. zu Verwandten nach Pirmasens unterwegs sein könnte. Diese Vermutung hat sich nun offenbar bestätigt. Nachdem sich die 13-Jährige nun bei der Polizei gemeldet hat, hat sich die Fahndung erledigt, wie es in der aktuellen Mitteilung heißt.

Ab jetzt ist das Jugendamt zuständig

Die Polizei übergebe den Fall an die zuständigen Ämter, in diesem Fall das Jugendamt, erklärt Popp weiter. Denn Ilse I. war bei einer Pflegefamilie untergebracht, wobei er die Hintergründe dafür nicht kenne, so der Polizeisprecher. Wie es nun weitergeht, obliege dem Jugendamt. Und Popp sagt auch: Zwischenzeitlich habe es die Befürchtung gegeben, das Mädchen könnte zu Verwandten ins Ausland gebracht werden.