Langsamer als ursprünglich gedacht, aber dafür stetig wächst das neue Zwischengebäude an der Stockacher Grundschule in die Höhe. „Wir hoffen, dass wir mit dem Rohbau noch vor den Sommerferien fertig werden“, erklärte Bürgermeisterin Susen Katter in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.
Aktuelle Luftbilder der Baustelle zeigen eindrucksvoll die Größe des neuen Gebäudes, das laut SÜDKURIER-Informationen rund zwei Drittel größer sein wird als der Vorgängerbau aus den 1980er-Jahren. Durch das nasse Wetter im vergangenen Jahr und den Winter mit den vielen Frost-Tau-Wechseln hinke die Bauarbeiten dem ursprünglichen Zeitplan hinterher, wie Stadtbaumeister Lars Heinzl in einem früheren Gespräch mit dem SÜDKURIER erklärte.
Die Grundschule, eine ewige Baustelle?
Stadtrat Martin Bosch (CDU) hofft, dass es nun schneller vorangeht. „Schon der Umbau der alten Schule hat ewig gedauert. Es wäre wünschenswert, dass es jetzt mal besser läuft, damit wir hier keine ewige Baustelle bekommen“, betonte er in der Sitzung.

In der Sitzung wurden die Arbeiten zur Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem neuen Gebäude vergeben. Die Stadtverwaltung hatte sieben Firmen aufgefordert, ein Angebot hierfür abzugeben. Es wurden jedoch lediglich drei Angebote eingereicht. Günstigster Bieter war die Firma Kempter aus Stockach mit einem Angebotspreis von rund 91.000 Euro.
Anlage ist für Blackout gewappnet
Laut Heinzl sind darin die Kosten für die Anlage selbst, den dazugehörigen Batteriespeicher und die Montage enthalten. Die Anlage soll eine Leistung von 50 bis 60 Kilowattpeak haben. „Das reicht, um den ganzen Schulkomplex zu versorgen, mit Speicher für die Nacht“, so Heinzl.
Stadtrat Michael Mende (FWV) erkundigte sich, ob die Anlage als Insellösung funktioniert, also, ob sie den Schulcampus auch dann mit Strom versorgen kann, wenn es ringsum zu einem flächendeckenden Stromausfall kommt. Das konnte der Stadtbaumeister bestätigen. „Wir machen mittlerweile nur noch Photovoltaikanlagen mit Inselfunktion. Auch wenn ringsum die Lichter ausgehen, wird die Schule Strom haben“, so Heinzl.