Stockach – Es war ein besonderer Tag für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in Stockach. Gleich drei Fahrzeuge wurden geweiht. Nach dem Gottesdienst, den Pfarrer Thomas Huber und Diakon Ulrich Aeschbach hielten, versammelten sich viele Feuerwehrangehörige aus Stockach und den Teilorten, einige Gemeinderäte und ein paar Schaulustige vor dem Bürgerhaus Adler Post. Dort standen sie: ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20), ein Tanklöschfahrzeug (TLF4000) und ein Kommandowagen – alle blitzeblank geputzt und mit herbstlicher Blumendekoration versehen.

Beim Empfang im Bürgerhaus sagte Bürgermeisterin Susen Katter, mit diesen tollen Fahrzeugen auf dem neuesten technischen Stand sei die Feuerwehr gut ausgestattet. Das sei gut und richtig. „Wir sind dankbar, sie zu haben. Sie sind immer da und leisten Großartiges“, sagte sie in Richtung der Feuerwehrleute. Katter wünschte allen Spaß mit den neuen Fahrzeugen, und dass sie stets wohlauf von den Einsätzen zurückkehren. Zum Feuerwehrhaus erklärte sie: „Wir sind mit größter Priorität dran, dass das neue Feuerwehrhaus kommt. Hoffentlich erleben wir 2027 den Spatenstich.“

Kreisbrandmeister Andreas Egger dankte der Stadt Stockach, dass sie ihre Feuerwehr richtig und auf der Höhe der Zeit ausstattet. „Es geht nicht immer um Spaß, sondern darum, dem Nächsten Hilfe zu leisten und mit dem richtigen Material und Personal auf dem Fahrzeug sicher anzukommen.“ Den Mitgliedern wünschte er, dass sie allzeit vollzählig, gesund und entsprechend wenig belastet ins Feuerwehrhaus zurückkommen. Er sei gespannt, was die nächsten Jahre bringen. „Wenn man das neue Feuerwehrhaus errichten und die aktuellen Fahrzeuge reinstellen kann, sind wir doch wieder beim Spaß.“

Egger erwähnte die Förderungen vom Land: 96.000 Euro habe es für das HLF20 gegeben, 99.000 Euro für das TLF4000. Aktuell habe sich die Verwaltungsvorschrift geändert, das Land investiere das Anderthalbfache oder fast das Doppelte in Autos der Feuerwehr. Der Kommandowagen sei leider nicht gefördert worden. Er sei jedoch für Stockach erforderlich. Als stellvertretender Kreisbrandmeister ist Kommandant Uwe Hartmann außerdem auch für den Landkreis tätig und kann dafür jetzt auf sein Dienstfahrzeug zurückgreifen.

Der Kommandant äußerte sich in bester Stimmung: „Gleich drei neue Fahrzeuge, das ist eine riesige Freude.“ Alle Fahrzeuge seien mit einem Wandler-Automatikgetriebe ausgestattet und verfügten über helles LED-Licht, das für sicheres Arbeiten und gute Sichtbarkeit sorge. Der Kommandowagen, der erst vor wenigen Tagen als Ersatz für das 21 Jahre alte Fahrzeug kam, sei ein optisches Highlight und für den Einsatzleiter, der nicht zwingend immer er selbst sei, sicher eine Bereicherung. „Vielleicht sorgt er dafür, dass meine Stellvertreter noch öfter freiwillig ihre Wochenenden opfern und den Dienst übernehmen“, scherzte Hartmann.

Er dankte den Mitgliedern im Technikausschuss, die viel Arbeit investiert hätten, sowie Verwaltung, Gemeinderat und der Bürgermeisterin für die Bereitstellung der notwendigen Mittel und dem Kreisbrandmeister, der sich für die Zuschüsse des Landes eingesetzt hatte.

Dem Dank schloss sich Abteilungskommandant Bernd Zimmermann an. Er teilte mit, dass es allein in der Vorwoche sechs Einsätze gegeben habe. Und er wies auf die kommende Ausschreibung hin: Die Feuerwehr Stockach braucht eine neue Drehleiter als Ersatz für das inzwischen 25 Jahre alte Gerät.

Auch Zimmermann zeigte sich dankbar, dass die Vertreter der Stadt dem Feuerwehrbedarfsplan gefolgt sind. „Hier steht Beifall“, witzelte er mit Blick auf seinen Redezettel. Den gab es aus den Reihen der zahlreichen Mitglieder, bevor Zimmermann schloss: „Ich wünsche allen unfallfreie Proben und Einsätze. Mögen die Fahrzeuge wenig zum Einsatz kommen.“