Diese Veranstaltung hat großes Potenzial und könnte sich zu einer Tradition entwickeln: Zur ersten Kinder-Häs-Börse kamen viele Familien ins Bürgerhaus Adler-Post. Schon eine Viertelstunde vor dem offiziellen Start sei ein großer Schwung Leute da gewesen, berichtete Narrenrichter Jürgen Koterzyna. Er hatte die Idee gehabt und als Organisatorin sofort an Tatjana Schädler gedacht, wie er lachend zugab. Die Alt-Stockacherin hatte sich um Anbieter und Bewirtung gekümmert und war ganz begeistert von der Resonanz.

An mehreren Tischen fanden die Besucher Häser und Zubehör in unterschiedlichen Größen. Einige kamen mit konkreten Vorstellungen, wie Lea Ossola, Leiterin der Alt-Stockacherinnen, beobachtete. „Sie suchten ein Pumuckl-Kostüm oder eins von der Fee Tinkerbell.“ Ob sie das ergattern konnten, blieb unklar. Insgesamt wurde aber viel mitgenommen.

Tanja Schraudolf hatte nach einer guten halben Stunde bereits 19 ihrer 25 Häser verkauft. „Die Leute haben gehandelt, manches habe ich preiswerter abgegeben als geplant, aber die Freude bei den Käufern war groß und ich habe es los.“ Am Nebentisch hatte Romana Esposito auch Erfolg: „Die größeren Sachen waren recht schnell weg. Jetzt habe ich noch viel Kleinzeug für Mädchen. Auf jeden Fall war diese Börse eine sehr gute Idee.“ Das fand auch Elfriede Bäumle aus Espasingen. Sie regte an, im nächsten Jahr auch Häser für Erwachsene anzubieten. Da suche man doch auch immer wieder was Neues.

Neben den Privatständen gab es zwei Tische und einen Kleiderständer voller gespendeter Waren. Die Einnahmen gehen an die Bürgerstiftung Stockach. „Es ist schon viel weg“, sagte Rosaria Lovecchio erfreut. Die Eltern vom Kindergarten Kleeblatt hatten beim Aufbau geholfen und boten Kaffee und Kuchen an. Frisch gestärkt informierten sich einige Besucher im Foyer noch über die Gliederungen des Narrengerichts. Die Narren gaben gerne Auskunft. „Die Möglichkeit, Sachen anzufassen, anzuziehen und auszuprobieren, kommt gut an“, stellte Sarah Sommerfeld fest.