Mit einer Finissage feierten die Malkurs-Kinder Ferdinand (11) und die achtjährigen Mädchen Juna, Clara, Amy und Malia zusammen mit ihrer Kursleiterin Sybille Trefflich im kürzlich eröffneten „Atelier im Grünen“ den Abschluss ihres fünftägigen Workshops.
Spielerisch mit Märchen, Fantasie und vielen Bewegungsmöglichkeiten wurden Themen wie Bildaufbau, Farbenlehre, Motivfindung und Materialkunde vermittelt. Aufgeteilt in fünf Bereiche und thematisch sortiert wurde gemalt, gezeichnet, Pulver angerührt und gespachtelt.
Wie die Bilder entstanden sind
„Zuerst haben wir mit Kreide und Kohle das Motiv gezeichnet“, beginnt Malia die Technik einiger Verfahrensweisen zu erläutern. „Und ganz am Anfang haben wir ein Malspiel gemacht“, ergänzt Amy. Bevor alle zusammen mit den Eltern und Geschwistern gemeinsam das letzte Mittagessen in Form von leckeren Amuse-Gueules wie Datteln im Speckmantel essen, beschäftigen sich die kleinen Künstler mit Kritzelkratzelbildern, und welche Formen sie aus den Linien erkennen. Zum Beispiel einen Fisch mit Luftballon, den sie alsdann farbig ausmalen.
Die einen malen intuitiv drauflos, andere erweisen sich als strukturierte Techniker. Alle miteinander sind als kameradschaftliches Team in Harmonie verbunden. Die Kinder sind fröhlich und voller Tatendrang. Einige ihrer Bilder, die im Dunkeln leuchten, werden draußen in der Sonne aufgeladen. Auf Staffeleien verteilt sieht man Papageien, eine Blume und einen Hund, der aussieht wie ein Schäfchen.
Ein einziger Junge unter Mädchen
Wie es für ihn als einziger Junge unter lauter kleinen Mädchen beim Ferien-Malkurs war? „Witzig“, antwortet der elfjährige Ferdinand Senger aus Espasingen strahlend. „Weil er immer Quatsch gemacht hat“, sagt Juna, „aber wir Mädchen waren auch nicht immer gerade vornehm“. Die kleinen Malkünstler zeigen schließlich voller Stolz ihren nach und nach eintrudelnden Familien ihre Werke. Dazu erklären sie die Entstehungsprozesse.