Fröhlich gestimmte Menschen in Flanierlaune konnte man am verkaufsoffenen Sonntag in Stockach erleben: Da nämlich war in der Ober- wie Unterstadt mächtig was los, vor allem in der Goethe- und Hauptstraße, aber auch auf dem Flohmarkt beim Aach-Center und im Stadtmuseum am letzten Tag der Ausstellung ‚Miró – Magie der Zeichen‘. Rund 30 Stockacher Geschäfte öffneten ihre Türen und so manch Stockacher Verein nutzte die Gelegenheit, um mit seinem Stand Sinn und Zweck des Vereins zu präsentieren, wie dies beispielsweise der Imkerverein Stockach tat. Oder er verkaufte Leckeres, um die Vereinskasse aufzustocken, wie die Stockacher Naturfreunde.

Ein Kuchenstand für die Fahrt nach Berlin

Um Einnahmen ging es auch Kuchenbuffet der Klasse 9F vom Schulverbund Nellenburg. Sie sammeln Geld für ihre Klassenfahrt nach Berlin. „Man kann gar nicht früh genug anfangen mit dem Sparen“, sagte Schülerin Isabell Perz, die sich freute, dass viele kamen und Kuchen mitnehmen wollten.

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Das tat auch Ralf Ruh an seinem Süßigkeiten-Stand, den er, wie er sagt, in der Zeit nach Corona „nur noch zu richtig guten Ereignissen“ aufstellt. Der verkaufsoffene Sonntag in Stockach schien solch ein Ereignis gewesen zu sein, denn sowohl er als auch seine Mitarbeiterinnen Heike und Theresia strahlten um die Wette und waren glücklich über den Zustrom von Menschen mit Lust auf Süßes.

Hans Kuony blickt auf die Menschen, die den verkaufsoffenen Sonntag nutzen.
Hans Kuony blickt auf die Menschen, die den verkaufsoffenen Sonntag nutzen. | Bild: Constanze Wyneken

Auch aus anderen Orten waren Besucher gekommen. Harald Benkler aus Hohenfels sagte: „Ich bin mit meiner Familie hier unterwegs. Wir wollen mal gucken, was so los ist.“ Auch Stockacherin und Exil-Berlinerin Anja Saro erkundete die Stadt und ließ sich zum Thema „Kaffee aus der Siebdruckkanne“ von Eckhard Bielefeld beraten.

Andrang im Stadtmuseum

Im Stadtmuseum war der Andrang ungewöhnlich groß, wie Christina Kästle von der Tourist-Info berichtete: „Der letzte Tag der Miró-Ausstellung wird sehr gut angenommen, es herrscht reger Betrieb und alle Audio-Guides sind verliehen. Heute kommen viele, die es vorher einfach nicht geschafft haben, aber eigentlich die ganzen Monate hatten kommen wollen.“