Tengen-Beuren – „Es war eine gute Saison für unsere Mosterei“, resümierte Ortsvorsteherin Veronique Maus beim Abschlusstreffen des Mosterteams. Die von Marion Duttle, zuständig für die Terminkoordination, und Obermoster Hannes Furtwängler präsentierten Zahlen beweisen es. Im Jahre 2023, als die Truppe mit elf jungen Männern die Mosterei erstmals betreute, haben 88 Kunden 17.700 Liter gemostet. In der am 2. November zu Ende gegangenen Saison 2024 waren es 134 Kunden mit einer Mostmenge von fast 50.000 Liter. „Ein Grund für diesen Anstieg liegt darin, dass es in diesem Jahr in unserer Region sehr viel Obst gab. Die Äpfel- und Birnenbäume hingen ja zum Brechen voll“, sagte Hannes Furtwängler, „aber wir gewannen dieses Jahr viele neue Kunden, indem wir auch Kleinmengen ab 60 Kilo gemostet haben und dieser Most mit unseren zwei neuen Pasteurisiergeräten haltbar gemacht werden konnte. 88 Kunden haben 16.214 Liter pasteurisiert.“ Die Geräte wurden durch einen Zuschuss aus dem Programm Leader Bodensee finanziert, die sonstigen Arbeiten von der Stadt Tengen und dem Beurener Ortschaftsratsbudget. Denn die Mosterei in Beuren ist eine der wenigen, die in kommunaler Hand ist.

„Wir werden die Mostmenge früherer Jahre nicht mehr erreichen. Aber ich freue mich über die Arbeit des Teams, denn durch die Mosterei leisten die mittlerweile zwölf jungen Männer einen Beitrag zur Pflege von Streuobstwiesen“, sagte die Ortsvorsteherin Veronique Maus. Ihre Jungs, so Veronique Maus, hätten vom 31. August bis 2. November jeden Samstag in zwei Schichten insgesamt 260 Stunden gemostet. Durch das Pasteurisieren sei an manchen Samstagen bis 23 Uhr gearbeitet worden. Die Kunden kamen auch aus Radolfzell, Ludwigshafen, Blumberg und der Schweiz.